Das Berliner Fintech Inventure bietet privaten Anlegern die Möglichkeit, über seine Plattform in Startups mit innovativen Geschäftsideen zu investieren. Die Geldanlage ist ab einem Betrag von 2.500 Euro möglich.
INVENTURE IM KURZPORTRÄT
Quelle: Inventure
Als Privatanleger in Startups investieren – das war bislang in Deutschland, wenn überhaupt nur über Crowdinvesting möglich. Das Berliner Fintech Inventure will das nun ändern: ab sofort können private Anleger selbst als Wagniskapitalgeber auftreten und Beträge ab 2.500 Euro in junge Unternehmen investieren.
Inventure wurde von Lennard Fischer (CEO), Alexander Lübcke (CFO) und Samuel Gassauer (CTO) gegründet und wird vom Frankfurter Fintech-Inkubator Fincite Ventures gefördert. Das rechtliche Konstrukt wurde vom Dienstleister Effecta aufgesetzt, der mit mehreren Crowd-Plattformen zusammenarbeitet. Bisher sind Investments in Wagniskapitalfonds erst ab einem Einsatz von mehreren Millionen Euro möglich, wobei die Grenze bei Anbietern wie Moonfare oder Liqid mittlerweile auf 200.000 Euro gesunken ist.
INVESTMENTS ÜBER DIE BLOCKCHAIN
Kunden von Inventure können über die digitale Plattform in Venture-Capital-Fonds investieren. Dabei steckt das Geld der Privatanleger aber nicht direkt im entsprechenden Fonds, sondern ist über eine sogenannte tokenbasierte Schuldverschreibung strukturiert. Die wiederum wird über einen digitalen Token abgebildet, der über eine Blockchain emittiert wird. Nutzer profitieren dabei von einem hohen Maß an Transparenz sowie geringen Transaktionskosten.
Je nach der Höhe der Erlöse aus den Startup-Investments im Fonds fließen zwischen acht und 27 Prozent pro Jahr an die Anleger zurück. Wenn in einem Jahr die Erlöse entfallen, werden sie im nächsten Jahr addiert. Läuft der Fonds gut, kann es so im zweiten Jahr bis zu 54 Prozent Rendite geben. Ebenso wie bei einem herkömmlichen Fonds ist die Laufzeit auf zehn Jahre angelegt.
Der erste Fonds auf der Inventure-Plattform ist “Planet A”: Der Hamburger Impact Investor zielt auf gewinnorientierte Startups, die einen messbaren positiven Einfluss auf die Erde haben und gleichzeitig skalierbare Unternehmen aufbauen.
Vorteile für Privatanleger
- Mittelbare Teilhabe an Venture Capital Fonds (Zielrenditen von über 10 % p.a.)
- Mit einem Investment mittelbar an der Wertentwicklung von bis zu 50 Startups partizipieren
- Geeignet für den langfristigen Vermögensaufbau
- Zusätzliche Diversifikation für das eigene Portfolio durch einzigartiges Risiko-Rendite-Verhältnis