Mit dem digitalen Vermögensverwalter von Vanguard können Anleger von der bewährten Technologie und Expertise des US-Konzerns profitieren, der zu den größten Vermögensverwaltern weltweit zählt.
VERMÖGENSVERWALTER VANGUARD EXPANDIERT NACH EUROPA
Quelle: Vanguard
Der US-Konzern Vanguard verwaltet aktuell rund 5,5 Billionen US-Dollar und ist damit nach Blackrock der zweitgrößte Vermögensverwalter weltweit. Auf dem amerikanischen und asiatischen Markt ist der Konzern bereits vertreten, nun startet Vanguard ein Angebot in Deutschland. Für die Realisierung des Projektes konnte das Berliner Fintech BCG Digital Ventures gewonnen werden. Tatsächlich hat sich Vanguards Hauptkonkurrent Blackrock bereits auf dem europäischen Markt etabliert: Der Konzern ist am Robo-Advisor Scalable Capital beteiligt. Mit dem Robo-Advisor von Vanguard tritt nun ein neuer Herausforderer in den umkämpften Markt.
AUTOMATISIERTE DIGITALE GELDANLAGE
Der digitale Vermögensverwalter Vanguard verwaltet in den USA rund 200 Milliarden Dollar an Kundengeldern. Bereits im vergangenen Jahr wurde eine Wertpapierhandelsbank-Lizenz von der Bafin genehmigt. Der neue Dienst “Vanguard Invest” soll deutschen Anlegern ein auf ihr Risikoprofil zugeschnittenes Anlageportfolio bieten. Dabei kommen hauseigene Aktien- und Anleihefonds zum Einsatz, die die Wertentwicklung von Börsenindizes widerspiegeln. Vanguard Invest kümmert sich zudem um die kontinuierliche und automatisierte Überwachung sowie regelmäßige Adjustierung des Portfolios, um die definierte Anlagestrategie dauerhaft abzubilden.
KOSTEN BEI VANGUARD
Für die digitale Vermögensverwaltung verlangt Vanguard 0,65 Prozent Servicegebühr plus etwa 0,15 Prozent an Fondsgebühren. Die Mindestanlagesumme liegt bei 5.000 Euro, Sparpläne sind ab 25 Euro im Monat möglich. Im nächsten Schritt soll das Angebot erweitert werden, so dass Anleger sich ihr Portfolio auch selbst zusammenstellen können.
“Vanguard hat seinen Ruf auf dem Grundsatz aufgebaut, dass Kosten beim Investieren eine große Rolle spielen”, heißt es bei dem US-Unternehmen. Jeder Euro, der an Gebühren gezahlt werde, sei ein Euro, der zulasten der Erträge gehe. Anleger könnten die Finanzmärkte nicht kontrollieren, aber sehr wohl, was sie für ihre Geldanlage bezahlen, so der Tenor.