Über einen Umweg können Kunden der Sparda Bank den Bezahldienst Apple Pay nutzen, obwohl sich das Bankinstitut noch nicht mit Apple geeinigt hat. Die Übergangslösung läuft über die Mobile-Banking-App VIMpay.
Umweg über VIMpay-App
Quelle: Sparda Bank
Kontaktloses Bezahlen per iPhone oder Apple Watch funktioniert über den Dienst Apple Pay. Diesen Service unterstützen aber noch nicht alle deutschen Bankhäuser. So haben sich bislang weder der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) noch die Sparkassen mit dem US-Konzern über die Ausgestaltung des Bezahldienstes geeinigt. Zwei Mitgliedsbanken des Raiffeisenverbundes haben nun offenbar eine Übergangslösung gefunden: Die Sparda-Banken West und Baden-Württemberg bieten Apple Pay zwar nicht selbst an, geben ihren Kunden aber die Möglichkeit, den Zahlungsdienstleister VIMpay zu nutzen. VIMpay unterstützt den Apple-Bezahldienst in Deutschland seit einigen Monaten.
Lösung mit Einschränkungen
Laut Handelsblatt funktioniert das so: die VIMpay-App können Kunden aller Banken nutzen. Die Anwendung lässt sich relativ einfach mit dem Sparda-Konto und der Banking-App der beiden Bankinstitute verbinden. Bankkunden müssen sich lediglich die VIMpay-App herunterladen und ein Benutzerkonto einrichten. Anschließend können sie die von VIMpay angebotene virtuelle Mastercard über ihr Sparda-Bankkonto nutzen. Dabei gibt es allerdings eine Einschränkung: Der Service lässt sich nicht wie eine reguläre Kreditkarte nutzen, sondern funktioniert als Prepaid-Produkt. Kunden müssen die Mastercard über die Banking-App der Sparda Bank zuvor aufladen, in Schritten von jeweils 100 Euro. Laut Bank ist das aber in Echtzeit möglich und in der Standard-Variante kostenfrei.