Neobanken wie Revolut oder N26 können vor allen in punkto Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit überzeugen. Dies geht aus einer aktuellen Analyse des Schweizer Beratungsunternehmens Capco hervor.
16 Banking App Angebote im Check
Mobile Apps von Neobanken setzen laut einer Analyse die Standards bei Nutzerfreundlichkeit und Funktionalität.
Fintechs befinden sich weiter im Aufschwung. Mehr noch: Sie setzen Standards beim Mobile Banking, vor allem in den Bereichen Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit. Dies geht aus der Analyse „Benchmarking Mobile Banking in Switzerland today“ von Capco, einem Management- und Technologieberatungsunternehmen für die Finanzdienstleistungsbranche, hervor. Untersucht wurden 16 Finanzinstituten, darunter die Neobanken Revolut, Monzu, Starling Bank und N26 sowie Angebote von führenden britischen, kontinentaleuropäischen und Schweizer Instituten.
Grundlage der Bewertung waren die 30 wichtigsten Kernfunktionen von mobilen App-Angeboten in den Kategorien Zahlungsverkehr, Kundensupport, Kartenangebote, Benachrichtigungen, personalisiertes Finanzmanagement und Assets. Ein Ergebnis: Die Neobanken konnten vor allem durch personalisierbare Finanzziele, ein gutes Management der Bezahlkarten sowie bei der generellen Nutzererfahrung punkten.
Maßgeschneiderte Services bei Neobanken
Laut Studienautor und Capco-Partner André Brunner haben sich Neobanken hervorragend an das zunehmend digitale Nutzerverhalten ihrer Kunden angepasst. Die Mobile Banking Angebote seien leicht zu bedienen und übersichtlich gestaltet. Besonders attraktiv seien die Fintechs auch wegen ihrer kundenfreundlichen Preisgestaltung. Bei den meisten Neobanken gibt es (noch) kostenlose Girokonten.
„Sowohl Fintechs als auch die meisten untersuchten Schweizer Institute verfügen derzeit schon über gute mobile Angebote. Bezogen auf die Fülle an App-Features im Allgemeinen sind die Grossbanken deutlich breiter aufgestellt. Challenger fokussieren sich auf ausgewählte Features und besitzen hier Vorteile“, schlussfolgert Brunner.
Stärken und Schwächen der übrigen Institute
Die Schweizer Banken konnten in den Bereichen Zahlungsverkehr punkten, Schwächen waren beim Karten-Management über die mobilen Apps sichtbar. Die untersuchten britischen Angebote waren laut Analyse nicht sonderlich nutzerfreundlich. Den Apps der europäischen Banken wurde hingegen eine schlechte Funktionalität, dafür aber ein breiter Funktionsumfang bescheinigt.