Bankencheck zur Kostenstruktur der Finanzinstitute

Hohe Kosten bleiben Sorgenkind bei den Privat- und Geschäftsbanken

Eine aktuelle Auswertung zeigt, dass viele Banken in Deutschland nach wie vor mit zu hohen Kosten kämpfen. Diese schmälern den Gewinn, obwohl die Ertragsquote pro Mitarbeiter angestiegen ist.

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Banken ringen mit hohen Kosten

Vielen Privat- und Geschäftsbanken in Deutschland ist es in den vergangenen Jahren nicht gelungen, ihre Kosten in den Griff zu bekommen. - Quelle: Shutterstock.com

Trotz aller Sparmaßnahmen und guter Rahmenbedingungen ist es vielen Privat- und Geschäftsbanken in den vergangenen Jahren nicht gelungen, ihre Kosten in den Griff zu bekommen. Denn obwohl die Erträge pro Mitarbeiter über alle Institutsgruppen hinweg deutlich gestiegen sind, hat sich dies insbesondere bei den großen Instituten nicht in einer Verbesserung des operativen Ergebnisses niedergeschlagen. Auch die wichtige Kennziffer Cost-Income-Ratio stagniert. Dies zeigt der aktuelle Bankencheck der auf Finanzdienstleister spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro. "Mit dem Bankencheck bieten wir eine detaillierte Auswertung der wichtigsten KPIs für jedes in Deutschland ansässige Institut", sagt Gerald Prior, Vorstand von Cofinpro.

Dank der frisch aktualisierten Zahlen spiegeln sich nun auch die Auswirkungen der Corona-Krise im Bankencheck wider: "2021 war ein untypisches Jahr, viele Banken mussten sich vertrieblich und prozessual neu aufstellen, was sich auch auf der Ertrags- und Kostenseite bemerkbar machte. Während sich die Eigenkapitalquote und Bilanzsummenrentabilität relativ konstant entwickelten, stieg der Ertrag pro Mitarbeiter zum Teil deutlich. Leider zeigt sich diese Entwicklung nicht im operativen Ergebnis. Dies lässt auf zu hohe Kosten in den Instituten schließen", so Branchenexperte Prior.

Genossenschaftsbanken mit deutlich besserem Ergebnis

Über alle Institutsgruppen hinweg ist der Ertrag pro Mitarbeiter zwischen 2020 und 2021 von 253.000 Euro auf 282.000 Euro gestiegen. Das operative Ergebnis pro Mitarbeiter verbesserte sich in der Zeit jedoch nur leicht von durchschnittlich 64.000 Euro auf 67.000 Euro. Hier sind die Kosten bereits berücksichtigt - die Kennzahl spiegelt also den im Kerngeschäft erzielten Gewinn wider. Auffällig bei der sektoralen Betrachtung ist: Bei den Privat- und Geschäftsbanken sank das operative Ergebnis je Mitarbeiter im betrachteten Zeitraum von 85.000 Euro auf 81.000 Euro. Ganz anders als bei den Genossenschaftsbanken, die sich von 56.000 Euro auf 65.000 Euro verbessern konnten.

"Insbesondere vor dem Hintergrund des Einsparpotenzials durch den Home-Office-Trend wäre bei den Privat- und Geschäftsbanken ein besseres operatives Ergebnis zu erwarten gewesen. Wie der Branchenvergleich zeigt, ist es den Banken jedoch nicht überall gelungen, von diesem Sondereffekt zu profitieren. Das Fazit lautet daher: Vorsicht bei den Kosten, sie dürfen nicht aus dem Ruder laufen", mahnt Cofinpro-Vorstand Prior.

Entgegen den Erwartungen hat sich die Cost-Income-Ratio in den letzten Jahren kaum verändert, während die Institute ihre Eigenkapitalausstattung um durchschnittlich 2,2 Prozent von 2020 auf 2021 verbessern konnten. Vor allem die Genossenschaftsbanken (+ 4,7%), die Sparkassen (+ 2,4%) und die kleineren Institute (+ 5,0%) stechen hier positiv hervor. Die systemrelevanten Großbanken konnten ebenso wie die Privat- und Geschäftsbanken zumindest den negativen Bereich verlassen (+ 0,0% bis 0,6%).

Mehr als 9.000 Geschäftsberichte ausgewertet

Insgesamt umfassen die Analysen von Cofinpro die Jahre 2016 bis 2021 - für die Zeit danach fehlen noch die endgültigen Zahlen der Banken. "Es waren fünf äußerst spannende Jahre, die den Banken viel Flexibilität und Innovationskraft abverlangt haben. Von der extremen Niedrigzinsphase über die Corona-Pandemie bis hin zur Zinswende spiegeln die Ergebnisse wider, wie agil und widerstandsfähig die Institute auf das sich rasant verändernde Marktumfeld reagierten", so Cofinpro-Vorstand Prior. Nun gelte es, das Versprechen von Effizienzsteigerung und Prozessautomatisierung nachhaltig einzulösen und die Kostenstruktur zu verbessern.

Die Datenbasis für den Bankencheck bilden mehr als 9.000 Geschäftsberichte mit über 350.000 Berichtsseiten aus den Jahren 2016 bis 2021. Betrachtet wurden mehr als 1.350 Finanzinstitute für eine Bankenanalyse mit aktuell 820.000 Datenpunkten und über 100.000 Auswertungen in aggregierten Kennzahlen. Berücksichtigt wurden alle deutschen Institute mit Banklizenz per Ende Dezember 2021 inklusive Fusionshistorie.

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