Sehr zur Freude vieler Sparer bringen immer mehr Finanzinstitute die Sparzinsen zurück. Auch das Verwahrentgelt wird vielerorts abgeschafft. So geschehen bei der Schweizer Neobank Yuh, die ihren Kunden ab September 0,25 Prozent auf ihr Erspartes zahlen will.
Yuh bietet Kunden ab September Zinsen von 0,25 Prozent
Für einen Betrag bis zu 25'000 US-Dollar erhalten die Nutzer der Baning App Yuh einen Zinssatz von 0,5 Prozent. - Quelle: Yuh
Die Zinswende sorgt für gute Laune bei den Sparern, denn nach und nach führen viele Finanzinstitute wieder Zinsen ein, die sie zuvor abgeschafft hatten. So zahlt auch die Schweizer Neobank Yuh ab dem 1. September wieder Zinsen auf das Ersparte, wie jetzt bekannt wurde. Die von der Online-Bank Swissquote und der PostFinance gemeinsam betriebene Banking-App Yuh will künftig wieder alle Bargeldbestände von bis zu 25.000 Franken oder bis zu 25.000 Euro mit 0,25 Prozent verzinsen, heißt es in einer Mitteilung.
Für einen Betrag von bis zu 25.000 US-Dollar erhielten die Sparer gar einen Zinssatz von 0,5 Prozent. Die Beträge der einzelnen Währungen zur Verzinsung seien kumulierbar auf insgesamt 75.000. Gleichzeitig hat Yuh angekündigt, auch die Negativzinsen auf Vermögenswerte von über 100.000 Franken aufzuheben.
Neobank geht Schritt nach vorne
Yuh ist ein Gemeinschaftsunternehmen von PostFinance und Swissquote, an dem beide Gründungspartner zu je 50 Prozent beteiligt sind. Die Banking-App operiert unter der Banklizenz von Swissquote und wird den Angaben zufolge aktuell von über 75.000 Kunden genutzt. Die App für iOS und Android ist seit dem Frühjahr 2021 verfügbar. Mit einem durchschnittlichen Wachstum von 5.000 neuen Kunden pro Monat ist Yuh als junge Neobank recht erfolgreich. Der Schritt nach vorne dürfte sich für Yuh als öffentlichkeitswirksam erweisen. Wer zu den Ersten gehöre, die nach Jahren der Negativzinsen Sparzinsen anbieten, falle auf und werde als fair, großzügig und fortschrittlich wahrgenommen, so die Einschätzung von Branchenkennern.