Banking Trojaner: Spam-Kampagne mit Coronavirus

Wenn das Coronavirus zum Trojaner wird

Das Coronavirus greift um sich und hält die Welt in Atem. Inmitten dieser sich weiter ausbreitenden Epidemie versuchen Cyber-Kriminelle mit der Malware Emotet Profit aus der sich zuspitzenden Situation zu machen.

Wie aus dem Global Threat Index von Check Point Research für Januar 2020 hervorgeht, gilt Emotet zum vierten Mal in Folge als gefährlichste Malware. Dabei verbreitet sich der Trojaner über Spam-Mails, in denen die angeblichen Verbreitungsgebiete des Coronavirus´ aufgelistet sind. Alternativ werden in den Mails auch Informationen über das Virus angeboten.

Um an die entsprechende Info zu kommen, werden die Empfänger dazu aufgefordert, die Datei im Anhang zu öffnen oder einem eingebauten Link zu folgen. Kommt der Nutzer der Aufforderung nach, lädt er sich unbemerkt einen Trojaner auf seinen PC oder Laptop.

In den Top 3 finden sich ausschließlich Trojaner

Emotet gilt nicht nur als gefährlicher, sondern leider auch erfolgreicher Trojaner. Er nutzt verschiedene Methoden, um betriebsbereit und gleichzeitig unentdeckt zu bleiben. Auf Platz zwei der meist verbreiteten Malware für Januar 2020 steht der Trojaner Ursnif. Auf dem dritten Platz folgt Trickbot, ebenfalls ein Trojaner.

„Wie im vergangenen Monat sind unter den gesuchtesten Bedrohungen vielseitige Malware-Typen, wie Emotet, XMRig und Trickbot, die zusammen über 30 Prozent der Unternehmen weltweit betreffen,“ so Maya Horowitz, Head of Cyber Research and Threat Intelligence bei Check Point, und mahnt: „Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter darüber aufgeklärt werden, wie sie aktuelle Spam-E-Mails identifizieren können, die typischerweise zur Verbreitung dieser Schadprogramme verwendet werden. Sie müssen Sicherheitsvorkehrungen treffen, die verhindern, dass diese Schädlinge ihre Netzwerke infizieren und die Angriffe zu Lösegelderpressungen oder Datenabfluss führen.“