Im Rahmen einer Pilotphase wird die GLS Bank 1.000 plastikfreie Bankkarten an ihre Kunden verteilen. Die Geldkarten bestehen aus Ahornholz, der in Wäldern der EU und der Schweiz gewachsen ist.
Ökobank startet plastikfreie Bankkarte
Die nachhaltige GLS Bank bringt eine plastikfreie Holzkarte auf den Markt. - Quelle: GLS Bank
Die sozial-ökologische GLS Bank bringt eine plastikfreie Holzkarte auf den Markt. In einer Pilotphase erhalten zunächst 1.000 Kunden die Bankkarte aus Holz als Ersatz für ihre abgelaufene Karte. Das Besondere an der Karte der nachhaltigen Bank ist, dass sie zu über 90 Prozent auf Holz basiert und mit einem Bio-Klebstoff verklebt ist. Die üblicherweise eingesetzten Bankkarten enthalten neben den Holz- auch Zwischenlagen aus Kunststoff. Weitere Elemente wie Antenne, Chip, Magnetstreifen und Maestro-Logo müssen auch bei der Holzkarte aus funktionalen und regulatorischen Gründen in ihrer herkömmlichen Form verwendet werden.
Erste Holzkarten bestehen aus Ahorn
Das Holz stammt aus nachhaltig bewirtschafteten und FSC-zertifizierten Wäldern in der EU und der Schweiz. Die erste Charge der Holzkarte besteht aus Ahorn. Künftig werden aber auch andere heimische Holzarten, wie beispielsweise Kirschholz, genutzt. „Wir als GLS Bank stehen mit unseren Kund*innen für nachhaltiges Wirtschaften. Das können sie nun bei jedem Bezahlvorgang mit der Bankkarte aus Holz zeigen. So können ökologische Produkte auch ökologisch bezahlt werden“, sagt Vorstandssprecher Thomas Jorberg.
Sollte sich die Karte durchsetzen, könnte sich ein nachhaltiger Trend innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe entwickeln. In Zahlen gesprochen: 770 Banken der Volks- und Raiffeisenbanken mit 18 Millionen Mitgliedern könnten nach und nach auf die plastikfreie Holzkarte umsteigen. Hergestellt wird die neue Holzkarte der GLS Bank von der DG Nexolution, der Raiffeisen Druckerei und der Swiss Wood Solutions AG.