Kunden der VR Bank Starnberg können künftig eine Girocard aus Holz nutzen. Die plastikfreie Bezahlkarte ist ab Oktober 2023 erhältlich und wird zunächst von 1.000 ausgewählten Nutzern getestet.
Erste plastikfreie Holzkarte
Quelle: DG Nexolution
Die VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg bietet ihren Kunden künftig eine Girocard aus Holz an. Der Kartenkörper der Girocard Visa Debit besteht laut VR Bank zu 98 Prozent aus bio-basierten und biologisch abbaubaren Materialien wie Holz, Papier und Biokleber und ist somit plastikfrei. Weitere Elemente wie Antenne, Chip, Magnetstreifen und Visa Logo müssen auch bei der Holzkarte aus funktionalen und regulatorischen Gründen in ihrer herkömmlichen Form verwendet werden.
Damit unterscheidet sich die Holzkarte der VR Bank von den herkömmlichen Plastikkarten oder auch von anderen Holz-Hybridkarten auf dem Markt. Denn bei diesen Holz-Plastik-Kompositkarten ist der Kartenkörper mit einem Plastikkern verstärkt.
Pilotphase mit 1.000 Testkunden
Kunden der VR Bank Starnberg erhalten die erste plastikfreie Holzkarte ab Oktober 2023. In einer Pilotphase erhalten zunächst 1.000 Kunden die Girocard aus Holz, mit dem Co-Badge Visa Debit Karte ausgestattet ist.
Hergestellt wird die neue Holzkarte der VR Bank von der DG Nexolution, der Raiffeisen Druckerei und der Swiss Wood Solutions AG. Laut Bank stammt das Holz aus nachhaltig bewirtschafteten und FSC-zertifizierten Wäldern in der EU und der Schweiz. Die erste Charge der Holzkarte besteht aus Ahorn. Künftig sollen aber auch andere heimische Holzarten, wie beispielsweise Kirschholz, genutzt werden.
Zusätzlich zur Holzkarte will die VR Bank sukzessive alle im Umlauf befindlichen Karten (girocards und Kreditkarten) bis Ende 2026 auf recyceltes Plastik umstellen. Die Kartenkörper bestehen dann aus recyceltem PVC, das z.B. in der Industrieproduktion (Fensterbau oder im Automobilsektor) als Abfall anfällt.
