Im kommenden Jahr soll deutschlandweit ein Netz an Bitcoin-Automaten ausgerollt werden. Kooperationspartner des Projektes sind die Sutor-Bank, Kurant, Spot9 und einige andere Unternehmen.
Bitcoin-Automaten für Deutschland
Quelle: Spot9
Zusammen mit verschiedenen Kooperationspartnern wird die Hamburger Sutor Bank deutschlandweit ein Netz von Bitcoin-Automaten ausrollen. Die Stationen bieten Verbrauchern die Möglichkeit, die Digitalwährung direkt anzukaufen und sollen Berührungsängste abbauen. Zuletzt hatten verschiedene Studien ermittelt, dass das Vertrauen der Deutschen in den Bitcoin in den letzten Jahren gesunken ist und viele dem Kauf über Online-Plattformen misstrauisch gegenüberstehen. Die Nutzung der neuen Bitcoin-Automaten soll mit jeder digitalen Bitcoin-Wallet möglich sein und ist also nicht an die jeweilige Lösung des Automatenbetreibers gebunden.
Projekt erfüllt strenge Bafin-Auflagen
Partner der Sutor Bank bei dem Projekt sind das Berliner Startup Spot9 sowie das österreichische Unternehmen Kurant, die Bitcoin-ATM betreiben. Mit von der Partie sind außerdem der Software-Entwickler IDNow, die Blockchain-Spezialisten Coinfirm und der Sicherheitsdienst Prosegur. Diese Kooperation ist bislang einmalig in Deutschland und erfüllt auch die strengen Auflagen der Finanzaufsicht Bafin in Bezug auf Geldwäscherichtlinien, sichere Identifizierungsprozesse und sicheres Cash-Handling.
Krypto-Infrastruktur soll wachsen
Kurant betreibt in Österreich, Italien, Griechenland und Spanien bereits 140 aktive Terminals für den Kauf von Bitcoin. In Deutschland wird das Unternehmen rund 50 Automaten in Betrieb nehmen und das Netz schrittweise weiter ausbauen. Spot9 plant zunächst einen Bitcoin-Automaten in Berlin in Betrieb zu nehmen, um dort das Nutzungsverhalten der Kunden besser kennenzulernen. Weitere Standorte seien im ersten Quartal 2021 geplant, wobei der Verlauf der Corona-Krise hier noch für Verschiebungen sorgen könnte, erklärt der Gründer und CEO von Spot9, Johannes Gorski.