Der Konflikt zwischen den USA und dem Iran wirkt sich auch auf den Kryptomarkt aus. Die Bitcoin-Währung ist so gefragt wie lange nicht mehr und erreichte zuletzt einen Wert von rund 8.000 Dollar.
Höhenflug in Krisenzeiten
Der Konflikt zwischen den USA und dem Iran treibt den Bitcoin und andere Kryptowährungen an.
Die USA und der Iran stecken in einer sich immer weiter zuspitzenden Krise. Davon scheint nun der Kryptomarkt zu profitieren. Die Mutter aller Kryptowährungen, der Bitcoin, erreichte Anfang Januar den höchsten Stand seit sieben Wochen. Mit einem Plus von über fünf Prozent stieg der Wert laut Branchenportal Coinmarketcap auf 7.900 Dollar.
„Der Kryptoasset-Markt ist 2020 stark angelaufen“, schrieben die Analysten des Branchenunternehmens Amun. „Hauptgrund waren die zunehmenden geopolitischen Spannungen wegen der Eskalation des Konflikts zwischen den USA und dem Iran.“ Marktbeobachter Timo Emden von Emden Research schätzt die Lage ähnlich ein: „Die Spannungen in der Golf-Region lassen Bitcoin und Co. zu zumindest temporär gefragten Assets werden.“
Auch andere Kryptowährungen gewinnen an Wert
Nicht nur Bitcoin konnte seinen Wert seit der Tötung des einflussreichen iranischen Generals Ghassem Soleimani durch die USA steigern. Auch die Kryptowährungen Ethereum, XRP oder Bitcoin Cash legten zu. Laut Coinmarketcap gibt es aktuell etwa 5.000 Kryptowährungen mit einem Marktvolumen von rund 210 Milliarden Dollar.
Der Iran-Konflikt ist nicht der einzige Grund, der den Kryptowährungen Auftrieb verschafft. Die virtuellen Anlagen sind auch an den Börsen sehr gefragt. An der Frankfurter Zertifikatebörse waren beispielsweise im letzten Jahr vor allem Finanzpapiere, die auf Bitcoin basieren, sehr beliebt. Insgesamt gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von sechs Prozent.