Um Kleinanleger vor plötzlichen und unerwarteten Verlusten zu schützen, will die britische Finanzaufsicht Krypto-Derivate verbieten. Die neue Regelung soll bereits ab Januar 2021 gelten.
Britischer Vorstoß gegen Krypto-Derivate
Die britische Finanzaufsicht FCA hat sich für ein Verbot des Verkaufs von Krypto-Derivaten an Kleinanleger ausgesprochen.
Sind Krypto-Derivate intransparent und gefährlich für die Anleger? Diese Frage beschäftigt die internationalen Notenbanken immer häufiger. Jetzt hat sich die britische Finanzaufsicht FCA für ein Verbot bestimmter Instrumente ausgesprochen, um Kleinanleger zu schützen. Ab dem 6. Januar 2021 kann nicht mehr über Derivate auf Kursbewegungen wie Bitcoin, Ether oder Ripple gewettet werden. „Angesichts des möglichen Schadens, der durch diese Produkte entstehen könnte, sind sie für Kleinanleger nicht geeignet“, so die Aussage der FCA in London: „Es drohen plötzliche und unerwartete Verluste“. Viele Kleinanleger würden die Produkte nicht verstehen, zudem seien die Kursentwicklungen der Kryprowährungen extrem volatil.
EU-Vorschlag zur Regulierung von Kryptogeld
Die EU hatte vor wenigen Wochen ebenfalls einen Vorschlag zur Regulierung von Kryptowährungen gemacht. Die fehlende Kontrolle des Krypto-Sektors wird als problematisch wahrgenommen. Der Bereich könnte ein Einfallstor für Terroristen und andere Kriminelle sein, die hier Zahlungen außerhalb der üblichen Währungsstrukturen tätigen. Der EU-Entwurf sieht vor, dass die Mitgliedsstaaten Zuständigkeiten auf die europäische Ebene übertragen. Auch ist ein neues System angedacht, so dass Bitcoin nicht mehr energieintensiv geschürft werden muss.