Online-Banking ist sicher und komfortabel. So sieht es die Mehrheit der Deutschen. Während der Corona-Pandemie ist das Vertrauen in digitales Banking sogar noch gewachsen, wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht.
Vertrauen in Online-Banking wächst
Die Bankfilialen verlieren für deutsche Verbraucher immer mehr an Bedeutung. Bankgeschäfte werden immer häufiger am PC oder per Smartphone erledigt. Das zeigt eine Umfrage des Bundesverbandes deutscher Banken. - Quelle: Shutterstock.com
Rund zwei Drittel der Deutschen (64 Prozent) halten Online-Banking für sicher oder sehr sicher. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage im Auftrag des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB). Im Jahr 2018 sagten das nur 49 Prozent der Befragten, also knapp die Hälfte der Bundesbürger. Dieser Vertrauenszuwachs ist auch auf die Corona-Pandemie zurückzuführen, die dem Online-Banking einen deutlichen Schub versetzt hat.
Im Gegenzug verliert die Filiale für Bankkunden weiter an Bedeutung. Während 2014 noch 27 Prozent der Deutschen angaben, einmal pro Woche ihre Bank zu besuchen, sagen dies jetzt nur noch 13 Prozent. 46 Prozent der Befragten gehen mindestens einmal im Monat in die Filiale ihrer Hauptbank, aber nur knapp ein Viertel hat dabei persönlichen Kontakt am Bankschalter. „Jeder Zweite besuche seine Bankfiliale inzwischen seltener als einmal im Monat”, kommentierte BdB-Hauptgeschäftsführer Andreas Krautscheid die Umfrageergebnisse. Dieser Trend werde anhalten – denn wer erfahren habe, wie komfortabel sich Bankgeschäfte digital erledigen lassen, werde dabei bleiben, glaubt Krautscheid.
Persönliche Beratung soll erhalten bleiben
Wie aus der Studie weiter hervorgeht, nutzen sechs von zehn Erwachsenen in Deutschland Online-Banking oder mobile Zugänge etwa über das Smartphone, um ihre Bankgeschäfte zu erledigen. Mehr als die Hälfte der Befragten (51 Prozent) nutzt solche Kanäle mehrmals in der Woche oder gar mehrmals täglich. Viele Banken reagieren auf den Online-Trend mit einer Verkleinerung ihres Filialnetzes. Gleichzeitig baut die Finanzbranche digitale Angebote aus. Eine persönliche Beratung würden Banken auch über andere Kanäle anbieten, betonte Krautscheid. Darauf müssten die Kunden auch in Zukunft nicht verzichten: „Banken bieten diese schließlich nicht nur in der Filiale, sondern auch telefonisch oder per Video an. Und natürlich wird es auch künftig – gerade bei komplexeren Bankgeschäften – die Möglichkeit zum persönlichen Kontakt geben“, so Krautscheid.