Bei einer Prüfung im vergangenen Sommer stellte die Finanzaufsicht Mängel bei der C24 Bank fest. Diese sollen nun behoben werden. Die C24 Bank hatte zuletzt mit einem hohen Tagesgeld-Zinsangebot auf sich aufmerksam gemacht.
Rüge der Finanzaufsicht nach Prüfung im Sommer
Die C24 Bank wurde von der Finanzaufsicht BaFin gerügt. Die Bank des Vergleichsportals C24 müsse eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation sicherstellen und zusätzliche Eigenmittelanforderungen erfüllen, heißt es in einem Bericht des Handelsblatts. Die Mängel seien bei einer turnusmäßig stattfindenden Sonderprüfung im Sommer 2022 zu Tage getreten. Die Bafin habe der Bank bereits im Dezember entsprechende Anordnungen erteilt, die nun in Kraft getreten seien, wie aus der Mitteilung der BaFin weiter hervorgeht.
Ein Sprecher von Check24 erklärte daraufhin, das Unternehmen habe mit der Finanzaufsicht und der Bundesbank einen Fahrplan zur Mängelbeseitigung bei der C24 Bank abgestimmt. Die erhöhten Eigenmittelanforderungen habe die Digitalbank bereits vor der Sonderprüfung im vergangenen Sommer erfüllt, betonte der Check24-Sprecher. Diese Vorgaben der BaFin könne man also ohne weitere Kapitalmaßnahmen einhalten.
2 % Zinsen auf das Girokonto
Die C24 Bank besitzt eine Vollbanklizenz und ist seit 2020 auf dem Markt. Sie bietet verschiedene Kontomodelle an, darunter ein kostenloses Basiskonto samt C24 Banking App. Für Aufsehen sorgte die Digitalbank mit der Ankündigung, ab 1. April ein Girokonto mit Zisen anzubieten und zwei Prozent Zinsen auch auf das Girokonto zu gewähren. Das Angebot gilt bis zu einem Guthaben von 50.000 Euro sowohl für Neu- als auch Bestandskunden. Lasse Schmid, Generalbevollmächtigter bei der C24 Bank, sagte gegenüber dem Handelsblatt: „Wir glauben, dass wir durch diesen Schritt neue Kunden gewinnen und sie auf Dauer an uns binden können.“ Die C24 Bank nennt keine Kundenzahlen, Branchenkenner vermuten aber, dass die Zahl der Kunden im niedrigen sechsstelligen Bereich liegt.