Check24, Deutschlands größtes Vergleichsportal, startet noch in diesem Jahr ein eigenes Banking-Angebot. Das Angebot der Banking-App scheint auf den ersten Blick puristisch. Auf den zweiten entpuppt es sich als ernstzunehmende Konkurrenz auf dem hartumkämpften Neobanking-Markt.
C24 startet im Oktober (durch)
Quelle: C24 / Screenshot: mobilebanking.de
Am 01. Oktober 2020 soll das eigene Banking-Angebot der C24 Bank an den Start gehen. Seit Mitte Mai 2020 besitzt C24 eine eigene Vollbanklizenz – ausgestellt von der Finanzaufsicht Bafin. Das Angebot soll zunächst eher puristisch gestaltet werden. Ein Girokonto mit einer Mastercard Debitkarte dazu. Mehr nicht.
Im ersten Moment macht das C24-Angebot den Eindruck, als ob es anderen Produkten nacheifern würde. N26, Revolut und Co. sind auch mit einem kostenlosen Girokonto gestartet und haben nach und nach weitere Finanzprodukte hinzugefügt. Aber: C24 geht einen anderen Weg.
C24 könnte zu ernster Konkurrenz werden
Das Girokonto von C24 wird von Anfang an durch Zins- und Kreditangebote ergänzt. Diese werden aber nicht direkt von der C24 Bank selber vermarktet, sondern über das Vergleichsportal Check24 vermittelt. Das heißt konkret: Zum C24 Bank Konto können Kunden noch eine Baufinanzierung zum Beispiel von der Sparkasse oder ein Tagegeldkonto bei der Commerzbank abschließen.
Check24 spricht bei C24 selbst von einer Open-Banking-Plattform. Die Konkurrenz wird hier ausgehebelt, indem Sie Teil der Check24-Plattform wird. Dadurch ist nicht nur das Angebot von Anfang an groß, was es für den Kunden umso attraktiver macht. Sondern C24 kassiert auch von Anfang an Geld in Form von Vermittlungsprovisionen. Damit ist das Vergleichsportal seiner Konkurrenz einen großen Schritt voraus.