Die Consorsbank plant laut Medienberichten eine Umstrukturierung ihres Portfolios: so soll das kostenlose Girokonto durch vier neue Kontomodelle ersetzt werden. Neben einem kostenfreien Basiskonto könnte es gebührenpflichtige Angebote mit gestaffelten Inklusivleistungen geben.
Neue Modelle sollen das kostenlose Girokonto ersetzen
Quelle: Consorsbank
Die Direktbank Consorsbank plant offenbar eine Überarbeitung der Gebührenmodelle für Girokonten. Das geht aus einem Bericht des Branchenmagazins finanz-szene.de hervor. Bislang hatte die deutsche Direktbank ein kostenloses Girokonto im Angebot, künftig soll es vier verschiedene Konto- und Gebührenmodelle geben. Die exakte Ausgestaltung und Preisstruktur wird derzeit offenbar in einem Marktforschungstest ermittelt. Mit rund 1,4 Millionen Kunden ist die Consorsbank Deutschlands viertgrößte Direktbank hinter der DKB, ING Deutschland und Comdirect. Weitere 200.000 Kunden wurden von der DAB Bank übernommen, die 2015 mit der Consorbank fusionierte.
Von „Pure“ bis „Ultimate“
Im Rahmen des Marktforschungstests werden Verbraucher zu vier Kontomodellen befragt. Das Konto „Pure“ soll als Basismodell auch weiterhin kostenlos bleiben, wird aber ein stark eingeschränktes Leistungsspektrum haben. Laut finanz-szene.de-Bericht soll es für dieses Modell keine Girocard, sondern nur noch eine digitale Debitkarte geben. Die Konten „Essential“ und „Unlimited“ werden mit gestaffelten Leistungen ausgestattet sein. Wie bei den Konkurrenten ING und DKB soll ein Geldeingang von mindestens 700 Euro über die Kostenfreiheit des „Essential“-Kontos entscheiden.
Als neues Premiumangebot will die Consorsbank das Modell „Ultimate“ einführen mit Kredit- und Debitkarte sowie besserem Support und diversen Versicherungen und Zusatzleistungen wie Handy-Schutzbrief, Reiserücktrittsversicherung etc. Der Preis für das Ultimate-Konto soll zwischen 6 und 15 Euro pro Monat betragen. Wie ein Sprecher der Bank mitteilte, gäbe es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine finalen Entscheidungen zu den neuen Gebührenmodellen.