Der beispiellose Ausbruch des Coronavirus in China zwingt die Regierung zu immer drastischeren Maßnahmen: so soll jetzt das gebrauchte Bargeld desinfiziert werden, um die hochansteckenden Keime abzutöten. Mit Kryptogeld gebe es solche Probleme nicht, betonen Bitcoin-Befürworter.
Virus überlebt auf Oberflächen
Damit sich das Coronavirus nicht weiter ausbreitet will die Chinesische Regierung das Bargeld desinfizieren.
Um das hochansteckende Coronavirus zu stoppen, ergreift China weitere Maßnahmen: so lässt die Volksrepublik jetzt Bargeld desinfizieren. Alle gebrauchten Banknoten sollen nach und nach gereinigt werden. Die Coronaviren verbreiten sich über Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch, etwa bei Unterhaltungen, über Händeschütteln oder durch Oberflächen, die häufig angefasst werden. Wie Forscher festgestellt haben, halten sich die robusten Viren bei Raumtemperatur bis zu neun Tage auf einer Oberfläche und bleiben infektiös. Kälte und eine hohe Luftfeuchtigkeit steigern ihre Lebensfähigkeit noch. Diese erstaunlich lange Lebensdauer ist einer der Gründe für die hohen Ansteckungsraten in China. Ob eine Reinigung des gesamten Bargeldes der Volksrepublik realistisch ist, sei dahingestellt.
China will eigene Kryptowährung
Die Nachricht von den Desinfektionsplänen der chinesischen Regierung rief weltweit Befürworter von Kryptogeld auf den Plan: Fans von Bitcoin & Co. sehen das als weitere Bestätigung für den Nutzen einer alternativen Digitalwährung. Auch in China ist das Bargeld bereits auf dem Rückzug: Gerade junge Chinesen nutzen häufig und gerne die bargeldlosen Zahlungsdienste von Alipay und WeChat Pay. Die chinesische Regierung steht den Kryptowährungen allerdings kritisch gegenüber, im September 2017 wurden Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte verboten. Seitdem arbeitet die People’s Bank of China an einer eigenen digitalen Währung, die sie kontrollieren kann.