Der Schweizer Fintech-Markt wächst und gedeiht. So hat sich die Zahl der Startups 2018 auf 356 erhöht. Einen Großteil davon machen Jungunternehmen aus, die die sogenannte Blockchain-Technologie weiterentwickeln.
Starkes Wachstum der Blockchain-Startups

Die Schweizer Fintech-Landschaft ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Die Swisscom-Landkarte der Fintech-Startups zählte im Februar 2019 ganze 316 Jungunternehmen. Die aktuelle Fintech-Studie des Instituts für Finanzdienstleistungen Zug (IFZ) kommt für Ende 2018 sogar auf 356. 2017 waren es noch 220.
Stark zugenommen haben im vergangenen Jahr vor allem die Blockchain-Startups. In diesem Zusammenhang konnte sich der Kanton Zug unter dem Schlagwort „Crypto Valley“ als Wiege für diese Art Jungunternehmen etablieren. Laut IFZ-Studie machen Blockchain-Startups einen Anteil von 34 Prozent der Fintech-Newcomer aus. 19 Prozent der Startups haben den Schwerpunkt Investment Management, wozu auch die sogenannten Robo Advisors zählen. Dahinter folgen die Bereiche Bankeninfrastruktur (16 Prozent), Einlagen und Ausleihungen (zwölf Prozent) sowie die Bereiche Analyse und Zahlungsverkehr (jeweils zehn Prozent).
Auch finanziell ein gutes Jahr
Auch im Bereich Finanzierung konnten die Schweizer Fintechs 2018 punkten. Laut der Studie gab es 68 Finanzierungsrunden, genauso viele wie 2017. Aber: Mit 324 Millionen Schweizer Franken (rund 285 Millionen Euro) kam mehr als doppelt so viel Kapital zusammen wie im Vorjahr.
Für Blockchain-Startups gibt es zusätzlich die Option der Kapitalaufnahme über die Ausgabe der eigenen Kryptowährung (Initial Coin Offering, ICO). 2018 wurden aber lediglich 386 Millionen US-Dollar (rund 341 Millionen Euro) generiert. Das ist halb so viel wie im Vorjahr (668 Millionen US-Dollar; etwa 591 Millionen Euro). Dies macht den Einbruch der Kurse der Kryptowährungen – allen voran Bitcoin – deutlich, den die Branche 2018 erlitten hat.