Die Deutsche Bank flankiert den Umbau ihres Unternehmens mit dem Abbau von Arbeitsplätzen und der Schließung von Filialen. Noch steht nicht fest, wie viele Stellen weltweit abgebaut werden, Branchenexperten sprechen aber von rund 6.000.
Abbau von Vollzeitstellen
Deutsche Bank steht vor dem Abbau von Arbeitsplätzen und der Schließung von Filialen. - Quelle: Shutterstock.com
Die Deutsche Bank plant einen weitreichenden Umbau des Unternehmens. Für das Frühjahr 2020 kündigte das Bankinstitut einen konzernweiten Abbau von Stellen an. Offenbar sollen insbesondere im Privatkundengeschäft Arbeitsplätze abgebaut werden. Fachmedien berichten von bis zu 6.000 Stellen, die betroffen sein könnten. Im Juli dieses Jahres hatte die Deutsche Bank bekannt gegeben, dass man die Zahl der Vollzeitstellen im Unternehmen bis Ende 2022 weltweit um 18.000 reduzieren wolle. So soll die Zahl von derzeit rund 89.900 Vollzeitstellen auf 74.000 verringert werden.
Schließung von Filialen
Bislang machte die Deutsche Bank noch keine genauen Angaben dazu, welche Sparten von den Streichungen betroffen sein werden. Dass auch Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen werden, ist indes sicher. Auf die Bunderepublik entfällt etwa die Hälfte aller weltweit beschäftigten Mitarbeiter. Das Management hatte bereits im Juli den Abbau von etwa 2.000 Stellen im Privatkundensegment inklusiver der Postbank mit Betriebsräten und Gewerkschaften vereinbart. Neben dem Geschäft mit Privatkunden sind offenbar auch Stellen in der IT-Sparte betroffen, wie Brancheninsider berichten. Zudem sollen 200 bis 300 Filialen in den nächsten drei Jahren geschlossen werden. Aktuell betreibt die Deutsche Bank 1.300 Filialen, davon entfallen 850 auf die Postbank.