Fyrst ist die Mobile-Banking-App der Deutschen Bank. Im Oktober verzeichnete der Konzern seinen 12.000. App-Nutzer. Dabei war die Kundenstruktur des ersten Jahres für eine Digitalbank vergleichsweise konservativ, sprich im Segment der älteren Unternehmer angesiedelt.
12.000 Kunden nach 15 Monaten – ein Achtungserfolg
Quelle: Fyrst
Die mobile-Banking-App „Fyrst“ kann ihre ersten größeren Erfolge verbuchen. Wie aus der Pressemitteilung des Unternehmens hervorgeht zählt die Banking-App für Selbständige und Kleinunternehmen nach 15 Monaten Bestand rund 12.000 Kunden. Mehr als die Hälfte der Geschäftskonto-Kunden (52 Prozent) waren 40 Jahre und älter. 31 Prozent der Kunden des ersten Jahres waren zwischen dreißig und 39 Jahre alt und nur 17 Prozent waren jünger als dreißig. „In der Kundenstruktur spiegelt sich einer unserer größten Wettbewerbsvorteile“, sagt Jens Wohlfahrt, Head of FYRST.
Im Vergleich zu Wettbewerbern wie Penta mit 22.000 Kunden oder Qonto mit ein paar tausend Kunden scheint das Ergebnis ganz okay zu sein. Zudem sollte beachtet werden, dass Fyrst keine großen Entwicklungskosten verschlungen haben dürfte, da die App als aufpoliertes Frontend der Postbank-App entwickelt wurde. Weiterer Pluspunkt: Die Deutsche Bank war mit ihrer App Fyrst von Anfang an präsent in beliebten Deals-Apps wie „Mydealz“. Das scheint einige Kunden angesprochen zu haben.
Die Sache mit den aktiven und passiven Nutzern
Unklar ist hingegen, ob es sich bei den 12.000 Nutzern um aktive Kunden handelt oder ob auch all diejenigen darunter fallen, die die App lediglich heruntergeladen haben. Was nützen Tausende von Geschäftskonto-Kunden, wenn nur ein paar Hundert die Anwendung auch tatsächlich nutzen? Wie viele Kunden die mobile Geschäftskonto-App aktiv nutzen hat FYRST nicht mitgeteilt.