Die Deutsche Bank hat Großes vor: Sie will künftig WhatsApp für das Online-Banking nutzen. Damit soll auch die Kommunikation mit den Kunden vereinfacht werden. Das Angebot soll sich vor allem an junge Menschen richten.
Rechnungen per WhatsApp begleichen
Bei der Deutschen Bank können Kunden ihre Bankgeschäfte künftig per WhatApp abwickeln.
Die Deutsche Bank blickt in die Zukunft. Dazu gehört auch, dass das Institut künftig neue innovative Wege gehen will, um Banking-Geschäfte abzuwickeln – zum Beispiel via dem Messenger WhatsApp. Darüber sollen Deutsche Bank Kunden künftig die Möglichkeit haben, Überweisungen zu tätigen und den Kontostand abzufragen.
Selbst Transaktionen von Aktien und Kreditangelegenheiten sollen über den Messenger-Dienst möglich sein. Zudem will die Deutsche Bank so die Kommunikation mit dem Kunden entschlacken. So können beispielsweise Fragen und Probleme per Video-Call beantwortet beziehungsweise gelöst werden.
Deutsche Bank holt sich Plattform Symphony mit an Bord
Das Angebot wird in den Bereichen Unternehmens-, Investment- und des Privatkundengeschäft vermarktet und ist vorwiegend auf jüngere Kunden ausgerichtet. Letztere nutzen den Messenger besonders häufig und sind ohnehin ständig online. Für die nötige Sicherheit soll die verschlüsselte Plattform Symphony sorgen, über die der WhatsApp-Kanal der Deutschen Bank ablaufen soll.
„Mit unserer Technologiestrategie wollen wir dafür sorgen, dass unsere Mitarbeiter ihre Kunden genau dann und dort treffen können, wo diese es wünschen – und die Integration von WhatsApp und Symphony ist ein innovativer Weg, um dies zu erreichen“, sagt Bernd Leukert, Vorstand für Technologie, Daten und Innovation bei der Deutschen Bank.
Datensicherheit soll gewährleistet werden
Zudem soll der Kommunikations-Verlauf zwischen Bank und Kunde vollständig aufgezeichnet und protokolliert werden. Somit hat die Deutsche Bank die Möglichkeit, die Kommunikation im Zweifel der Finanzaufsicht Bafin vorzulegen. In punkto Sicherheit muss die Deutsche Bank auch vorlegen. Immerhin ist der Messenger WhatsApp nicht gerade für seine hohe Datensicherheit bekannt.
„Die Vertraulichkeit und Sicherheit der Daten ist in dem Messaging-Tool garantiert, sie sind nämlich verschlüsselt“, sagt David Gurlé, Gründer und Chef von Symphony, zu Business Insider. „Wir haben bereits eine ähnliche Lösung für die Deutsche Bank mit der App WeChat gebaut. Mit WhatsApp wird nun eine App eingepflegt, die in Europa und den USA breit genutzt wird“.