Die Direktbank 1822direkt ändert ihr Preismodell – und das leider nicht zum Guten. So fallen auch viele beliebte Services dem Rotstift zum Opfer.
Kostenloses Girokonto nur bei Mindesteingang
Quelle: 1822direkt
1822direkt, eine Tochter der Frankfurter Sparkasse, hat angekündigt, zum 01. August 2020 neue Girokonto-Modelle einzuführen. Die neuen „marktgerechten“ Preismodelle dürften vor allem zu Lasten der Kunden gehen. „Kostenlose Girokonten können wir nur noch bei monatlichem Geldeingang und aktiver Kontonutzung ermöglichen“, erklärt 1822direkt, die somit der ING Deutschland folgt und nun zur zweiten Direktbank wird, die ein kostenloses Konto nur noch unter bestimmten Bedingungen anbietet.
Künftig wird das Klassik-Konto von 1822direkt 3,90 Euro im Monat kosten, wenn kein regelmäßiger Geldeingang von 700 Euro vorliegt. Eine weitere kleinere Änderung: Künftig wird die Direktbank nur noch Visa-Cards statt Mastercards ausgeben. Gleich bleibt die Jahresgebühr der Kreditkarte in Höhe von 29,90 Euro. Die Jahresgebühr entfällt, wenn Sie mit der Karte mehr als 4.000 Euro Umsatz im Jahr generieren.
Freikontingente für Bargeldabhebungen
Auch das Bargeldabholen am Automaten wird ab August kostenpflichtig. Pro Monat gibt es nur noch sechs kostenlose Abhebungen. Danach fallen je 2 Euro Gebühr an. Kosten für Überweisungen am Terminal werden ebenfalls angehoben – von bisher 1,50 Euro auf 3 Euro je Überweisungsvorgang.
„Mittlerweile sind die Anforderungen an Technik und Mitarbeiter immer aufwendiger und kostenintensiver geworden. So entstehen auch uns Kosten für jede Abhebung an den Sparkassen-Geldautomaten“, begründet die Direktbank die Entscheidung. Bisher habe man die kostenlose Kontoführung durch andere gegenfinanzieren können. „Die anhaltende Niedrigzinsphase zwingt uns nun dazu, einen Teil unserer Kosten verursachergerecht weiterzugeben.“