Die DKB springt deutlich verspätet auf den Robo-Zug auf und hat sich dafür das FinTech Elinvar sowie den Vermögensverwalter Solidvest mit ins Boot – oder den Zug – geholt. Ab Oktober 2021 soll das Finanzprodukt für den Kunden bereitstehen. Ob dieser bereit dafür ist, ist eher fraglich.
DKB bringt Robo verspätet auf den Markt
Der Robo-Advisor der DKB befindet sich in einer Testphase und soll demnächst starten. - Quelle: Shutterstock.com
2017 kündigte die DKB Pläne für einen eigenen Robo-Advisor an. Passiert ist bisher nichts. Nun soll das Projekt Robo tatsächlich gestartet werden. Gegenüber Finance Forward und Finanz-Szene.de haben Insider einen Starttermin für Anfang September geschildert. Dieser sein aber nun laut Schilderungen aufgrund von Problemen in der Testphase nach hinten verschoben worden. Nun soll das Produkt im Oktober auf den Markt kommen.
Für den eigenen Robo-Advisor hat sich die DKB Unterstützung gesucht. Zum einen steht das Finanz-Startup Elinvar der Bank als Technologieranbieter zur Seite. Zum anderen wurde für die Vermögensverwaltung das Münchener Unternehmen Solidvest engagiert.
Einzelaktienkauf als mögliches Alleinstellungsmerkmal
Die Wahl von Solidvest als Partner gilt in der Branche als kleine Überraschung. Solidvest ist der Robo-Advisor der Münchner Vermögensverwaltung DJE Kapital. Bei Solidvest haben Kunden die Möglichkeit, in Einzelaktien anzulegen. Ein deutliches Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Vermögensverwaltern.
Ob die DKB dieses Alleinstellungsmerkmal für seinen Robo-Advisor nutzt, ist bisher unklar. Möglich wäre es, ob es mit dieser Strategie ab auch die Kundschaft erreicht, ist wiederum fraglich. So gilt die DKB-Kundschaft, die immerhin 4,8 Millionen stark ist, zwar als aufgeklärt, aber dafür als weniger wertpapier-affin. Es bleibt also abzuwarten, welche Strategie die DKB mit dem eigenen Robo fahren möchte.