EU-Richtlinie beendet Bankenmonopol – und keiner bekommt es mit

Viele Kunden wissen immer noch nicht, dass die neue Richtlinie das Bankenmonopol auf Kontodaten beendet

PSD2 ist die neue EU-Zahlungsdienste-Richtlinie, die ab diesen Monat in Kraft tritt. Doch ein Großteil der Deutschen hat noch nie etwas von ihr gehört. Dabei bringt die Richtlinie auch für den Bankkunden entscheidende Veränderungen mit sich.

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Banken müssen Einblick auf Kontodaten gewähren

Neue Banken-Richtlinie bricht das Bankenmonopol.

PSD2 – drei Buchstaben und eine Zahl, von der die meisten Deutschen noch nichts gehört haben. Dabei handelt es sich bei der zweiten Payment Services Directive (PSD2) um eine aktuell in Kraft getretene EU-Zahlungsdienste-Richtlinie. Dennoch: Laut einer aktuellen Online-Umfrage des Informationsdienstleisters CRIFBÜRGEL kennen 59 Prozent der Befragten die Richtlinie nicht. 41 Prozent haben die Bezeichnung schon mal gehört, aber nur 7 Prozent konnten auch erklären, was dahintersteckt.

Mit der PSD2-Richtlinie sind Banken ab September 2019 verpflichtet, bei der Finanzaufsicht registrierten Unternehmen einen Einblick in Kontodaten zu gewähren. Voraussetzung ist die Zustimmung der Bankkunden.

Diese Auswirkungen hat die PSD2-Richtlinie

Aber: Die Banken stellen die Datenschnittstellen für diesen Vorgang. Diese funktionieren bisher aber nur eingeschränkt. Somit hat die deutsche Finanzaufsicht BaFin den Banken einen Aufschub gewährt. „Diesen Aufschub sollten die Banken jetzt nutzen, auch in der Kundenkommunikation. Aufklärung tut Not und gerade jüngere Kunden haben großes Interesse an PSD2-basierten Diensten. Hier können die Banken mit Transparenz und Service punkten, denn für viele Verbraucher sind sie immer noch die erste Adresse in Geldangelegenheiten", erklärt Christian Bock, Geschäftsführer bei CRIFBÜRGEL.

Die PSD2-Richtlinie hat größere Auswirkungen als viele Bankkunden ahnen. So betrifft die neue Regelung jeden Service, der einen Zugriff auf das Bankkonto erhält – also Online-Vergleichsseiten, Banking-Apps oder Finanz-Apps und -Dienstleister wie etwa Paypal.

Vertrauen in die eigene Hausbank ungebrochen hoch

Bisher haben die Nutzer einfach die Login-Daten zum Bankkonto an den Anbieter „übertragen“, der dann auf die Daten zugegriffen hat. Mit der PSD2-Richtlinie brauchen Paypal und Co. nun die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer. Zudem gibt es eine zusätzliche Sicherung durch PIN und andere Authentifizierungen. Diese Einwilligung muss regelmäßig erneuert werden. Der Zeitraum ist von Bank zu Bank unterschiedlich. In der Regel liegt er bei drei Monaten.

Ein weiteres Novum: Die Anbieter werden ab sofort von der BaFin überwacht. Das kommt dem Verbraucherschutz zugute. Überhaupt stehen Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit beim Kunden ganz oben. In der Umfrage gaben 67 Prozent der Befragten an, ihrer Hausbank zu vertrauen. Dahinter kommen andere Banken und Kreditinstitute mit nur 30 Prozent. Auf Platz drei folgt bereits Amazon mit 26 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Konzern sechs Prozentpunkte dazugewinnen.

Amazon und Co. sind den Banken dicht auf den Fersen

Abgeschlagen auf den hinteren Plätzen finden sich Google (15 Prozent), Numbrs (10 Prozent), Facebook (8 Prozent) und N26 (12 Prozent). Aber auch diese Anbieter holen auf.

"Das Rennen ist eröffnet. Trotz möglicher Datenschutzbedenken stehen internationale Web-Konzerne wie etwa Amazon bald gleichauf mit den Unternehmen der deutschen Kreditwirtschaft", sagt Bock. "Die Befürchtung vieler Banken, den Kontakt zum Kunden zu verlieren, ist also durchaus begründet. Ihr oberstes Ziel muss daher sein, ihre Angebotspalette mit PSD2 zu erweitern, eigene Partner-Netzwerke aufzubauen und so den Kunden Mehrwerte zu bieten, die diese sinnvoll und attraktiv finden."

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