Die Europäische Kommission unterstützt die Expansion der gesamteuropäischen Mobile-Payment-Lösung Bluecode. Dafür bezuschusst die Kommission das österreichische Fintech mit rund zwei Millionen Euro.
Europäische Regeln für neues mobiles Bezahlsystem
Quelle: Blue Code International AG
Im Rahmen des Förderprogramms "KMU-Instrument" bezuschusst die europäische Kommission die neue Mobile-Payment-Lösung Bluecode. Unterstützt wurde das Fintech Bluecode vom Enterprise Europe Network. Entscheidend für den Erhalt der Finanzspritze in Höhe von rund zwei Millionen Euro waren laut EU-Kommission die Sicherheit der Zahlungslösung, der daraus resultierende Schutz der Nutzer sowie der Verzicht auf jegliches Datensammeln.
"Mit der Förderzusage setzen wir die Vision unserer Bezahl- und Mehrwerttechnologie im Sinne der europäischen Kunden fort. Wir unterstützen mit unserer Lösung die strategische Zielsetzung der EU, volkswirtschaftlich relevante Systeme innereuropäisch zu betreiben und die Abhängigkeit von nicht-europäischen Anbietern zu verringern", erklären Christian Pirkner, CEO der Bluecode International AG, und Michael Suitner, Erfinder der Bluecode-Bezahltechnologie sowie Gründer und CEO der Secure Payment Technologies GmbH.
Bluecode soll keine Datenkrake werden
Mit Bluecode sollen Nutzer sicher via Smartphone bezahlen können. Die Lösung ist sowohl mit Android als auch Apples iOS kompatibel. Das österreichische Unternehmen sammelt keine sensiblen Kundendaten wie Name oder Kontonummer. Das ist ein wahres Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen mobilen Bezahldiensten.
Wer mit Bluecode bezahlt, muss an der Kasse einfach den angezeigten blauen Barcode scannen. Der Einkaufsbetrag wird dann vom Girokonto des Kunden abgebucht. Zudem haben Kunden die Möglichkeit, ebenfalls anonym bei teilnehmenden Händlern digitale Stempelpässe zu sammeln.
Mit EMPSA zur gesamteuropäischen mobilen Payment-Lösung
Das gesamteuropäische Bezahlsystem wächst weiter. Erst vor kurzem haben sich die führenden mobilen Zahlungssysteme Bluecode (Deutschland, Österreich), Twint (Schweiz), Swish (Schweden), Vipps (Norwegen), MobilePay (Finnland und Dänemark), Bancontact Payconiq (Belgien) und Sibs/MB Way (Portugal) zur European Mobile Payment Systems Association (EMPSA) mit Sitz in Zürich zusammengeschlossen.
Damit soll ein auf einheitlichen europäischen Standards basierendes und europaweit gültiges Systems für mobiles Bezahlen geschaffen werden. "Durch EMPSA werden wir die Interoperabilität der europäischen Zahlungssysteme herstellen und die Akzeptanz für mobiles Bezahlen in Europa deutlich erhöhen können. Die EU-Förderung hilft uns sehr, dieses Ziel möglichst rasch zu erreichen", erklärt Christian Pirkner von Bluecode.