Immerhin 1,4 Milliarden Euro konnten die Top 30 Fintechs der Eurozone im dritten Quartal des Corona-Jahres einsammeln. Allen voran der schwedische Payment-Anbieter Klarna, der vom Boom beim kontaktlosen Bezahlen profitiert.
Britische Fintechs dominieren
Betrachtet man die größten Finanzierungsrunden im letzten Quartal so waren insbesondere britische Fintechs erfolgreich.
Welches waren die größten Finanzierungsrunden europäischer Fintechs im dritten Quartal des Corona-Jahres? Zusammen mit dem französischen Venture Capitalist BlackFin Tech hat das Online-Magazins Finance Forward die 30 größten Fintech-Deals in Europa ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass die Investitionen im dritten Quartal wieder stärker zulegten, das Niveau aus der Zeit vor Corona aber noch nicht erreicht wurde. Insgesamt 1,4 Milliarden Euro konnten die Top 30 Euro-Fintechs einsammeln, im zweiten Quartal waren es 1,3 Milliarden gewesen. 18 der 30 größten Finanzierungsrunden entfielen dabei auf britische Start-Ups.
Payment-Boom kommt Klarna entgegen
Den größten Erfolg konnte der schwedische Payment-Anbieter Klarna verbuchen: 567 Millionen Euro sammelten die Schweden ein, damit steigt die Gesamtbewertung auf ein Rekordniveau von etwa neun Milliarden Euro. Mit Scalable Capital (51 Mio. Euro) und Candis (12 Mio. Euro) sind auch zwei deutsche Fintechs unter den Top 30. Auffällig ist, dass wie bereits im zweiten Quartal 2020 insbesondere die etablierten Player erneut frisches Geld einsammeln. Die Mehrheit der Fundings waren C- und D-Runden. Erste Finanzierungsrunden hatten unter anderem der österreichische Krypto-Trader Bitpanda (45 Mio. Euro), das französische Insurtech Descartes Underwriting (16 Mio. Euro) und das Schweizer Investment Start-Up Metaco (15 Mio. Euro).