Britische Fintechs konnten in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres bereits 5,7 Milliarden US-Dollar an Investorengeldern einsammeln – ein Rekordwert. Die größten Fundings erreichten Saltpay, Checkout.com und die Digitalbank Starling.
5,7 Milliarden Dollar für britische Fintechs
Londoner Fintech-Unternehmen sichern sich in nur sechs Monaten mehr VC-Investitionen als in jedem Jahr zuvor. - Quelle: Shutterstock.com
Britische Startups aus dem Finanzsektor konnten in diesem Jahr Rekordsummen an Investorengelder einsammeln: 5,7 Milliarden US-Dollar an frischem Kapital flossen in der ersten Hälfte des Jahres in die Fintech-Fundings, das ist mehr als im gesamten Corona-Jahr 2020. Die größten Finanzierungsrunden konnten Saltpay, Checkout.com und die Digitalbank Starling abschließen. So konnte der Zahlungsdienstleister Saltpay eine Serie-C-Finanzierungsrunde in Höhe von 478 Millionen US-Dollar erfolgreich beenden, das Unicorn Checkout.com sicherte sich einen 450-Millionen-Dollar-Deal. Das Insurtech Bought by Many schloss eine Serie-D-Runde in Höhe von 350 Millionen US-Dollar ab und die Neobank Starling eine Serie-D-Runde in Höhe von 376 Millionen Dollar.
London ist der zweitgrößte Fintech-Hub der Welt
Der Finanzplatz London kann mehr als ein Drittel aller europäischen Fintech-Finanzierungen auf sich vereinen und so seine Position als Fintech-Hub weiter festigen. London verzeichnet über 2,5-mal mehr VC-Investitionen als in jeder anderen europäischen Stadt. Laut einer aktuellen Studie von Dealroom.com und London & Partners sind die Investitionen in Londoner Fintechs in der ersten Hälfte dieses Jahres 2,4-mal so hoch wie im gleichen Zeitraum 2020.
Mit diesen Rekordzahlen rangiert London auf der weltweiten Liste für Fintech-VC-Investitionen in diesem Jahr bisher an zweiter Stelle, knapp vor New York (5,2 Milliarden US-Dollar) und hinter dem erstplatzierten San Francisco (7,2 Milliarden US-Dollar). Im Städte-Ranking nimmt Berlin Platz 5 ein. „London und Berlin sind zwei der weltweit führenden Tech-Hubs und helfen dem europäischen Technologie-Ökosystem, im globalen Wettbewerb zu bestehen”, erklärt Miriam Ducke, Director of Europe bei London & Partners. “Obwohl London nach wie vor Europas führende Drehscheibe für Fintech-Investitionen ist, ist es großartig, ein starkes Wachstum in Berlin zu sehen, da dies viele Möglichkeiten für die Städte bietet, bei der Weiterentwicklung der neuesten Fintech-Technologien wie Krypto und Insurtech zusammenzuarbeiten”, so Ducke.