Das Fintech Numbrs schließt sein Büro in Zürich. Alle Mitarbeiter arbeiten ab sofort ausschließlich im Home Office. Auch nach dem Abflauen der Corona-Pandemie will die Geschäftsführung des Start-Ups keine Büroräume mehr betreiben.
Büro wird geschlossen
Das Fintech Numbrs will seine Mitarbeiter auch nach der Corona-Krise nur von zu Hause arbeiten lassen.
Das Home Office wird für die Mitarbeiter des Schweizer Start-Ups Numbrs der obligatorische Arbeitsplatz. Nach Angaben des Fintechs arbeiten alle 150 Mitarbeiter ab sofort digital von zuhause aus. Das Büro des Unternehmens wurde geschlossen, eine Wiedereröffnung der gut 3.000 Quadratmeter großen Räumlichkeiten sei auch nach der Coronakrise nicht geplant. Man reagiere damit auf die zunehmende Digitalisierung, sagte Managing Partner Fynn Kreuz, außerdem habe sich herausgestellt, dass die Produktivität im Home Office höher sei.
Finanzverwaltungs-App will expandieren
Das Fintech Numbrs mit Sitz in Zürich wurde 2012 gegründet und bietet eine gleichnamige App an. Die Finanz-App Numbrs fasst alle Bankkonto- und Kreditkarteninformationen des Kunden zusammen und will so bei der Finanzplanung helfen. Die Software ermöglicht es dem Nutzer, seine Konten bei verschiedenen Banken am Smartphone zu verwalten. Ausgaben werden automatisch in Kategorien wie Auto oder Reise sortiert. Zudem gibt es eine Budget-Prognose, die auf Basis der vergangenen Ausgaben erstellt wird. Laut CEO Martin Saidler ist für die Zukunft eine Komplett-Übersicht über alle Finanzbereiche geplant: man wolle auch Hypotheken-Kredite, Kreditkarten, Paypal-Konten und Bonus-Programme wie Miles and More in die App integrieren. Offenbar konnte Numbrs ein Investment im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich sichern, wie die Schweizer Handelszeitung jetzt berichtete. Mit dem frischen Geld will das Fintech offenbar den Markteintritt in Großbritannien finanzieren.