Gebühren für Bargeldabhebungen
Knapp zwei Drittel aller Banken kassieren Gebühren am Schalter, an den Automaten oder im Verbund.
Etwa 800 von circa 1.300 Banken und Sparkassen verlangen von ihren Kunden Gebühren am Geldautomaten oder Schalter. Die Hälfte davon sammelt die Gebühren direkt bei der ersten Abhebung ein. Dies sind zwei Ergebnisse einer aktuellen biallo.de-Auswertung.
Wenn es um Gebühren geht, zeigen sich die Banken immer kreativer. Während die einen auf Staffelgebühren setzen, gehen die anderen nach der Zeit. Die VR-Bank Passau berechnet zum Beispiel von Montag bis Freitag zwischen acht und 17 Uhr keine Gebühren am Automaten. Außerhalb dieser Zeitspanne fallen hingegen 35 Cent an. Der Grund für dieses Vorgehen ist ungewiss.
Bargeld abheben am Geldautomaten: Gebührenfrei für Schüler und Studenten
Aber: Beim Großteil der Banken und Sparkassen ist das Abheben von Bargeld an den eigenen Automaten sowie im Verbund dauerhaft oder zumindest die ersten Male kostenlos. Immerhin jede zweite Bank gewährt ihren Kunden ein paar gebührenfreie Abhebungen pro Monat, bevor diese zur Kasse gebeten werden.
Verschont von diesen Gebühren bleiben zumeist Schüler und Studenten mit einem entsprechenden Konto sowie Kunden, die ein Premiumkonto besitzen und ohnehin einen recht hohen Betrag im Monat für ihre Kontoführung bezahlen.
Unter Strafe gesetzt wird bei den Banken zudem immer häufiger das „Fremdgehen“. Wenn Sie also Geld an einem Automaten außerhalb des Bankenverbundes abheben, steigen die Gebühren deutlich. 173 Geldhäuser sind es laut biallo.de, die diese Praxis verfolgen.
So können Sie Gebühren bei der Bank vermeiden
Sie finden, dass Sie zu viele Gebühren bei Ihrer Bank bezahlen müssen? Dann haben wir hier ein paar Tipps für Sie, wie Sie zusätzliche Kosten vermeiden können.
Kartenzahlung: Zahlen Sie so oft es geht mit der Karte, anstatt bar.
Große Beträge abheben: Wenn Sie Bargeld am Automaten abheben müssen, wählen Sie einen großen Betrag aus, damit Sie nicht ständig zum Automaten müssen. So sparen Sie sich doppelte Gebühren.
Supermärkte: Eine gute Alternative zum Geldautomaten sind Supermärkte. Rewe, Aldi Süd, Edeka und Co. zahlen Ihnen ab einem Einkaufswert von zehn oder 20 Euro bis zu 200 Euro Bargeld aus – und zwar gebührenfrei.
Direktbanken: Wechseln Sie zu einer Direktbank wie Consors, DKB oder ING. Dort sind nicht nur die Konten kostenlos, sondern auch die Abhebung an jedem beliebigen Geldautomaten.