Smartbroker hat einen offensiven Preiskampf gestartet. Das Trading-Portal hat die Gebühren für den Aktienhandel gesenkt – zum Teil bis auf null.
Vergünstige Gebühren bei ausgewählten Handelsplätzen
Das Trading-Portal Smartbroker senkt die Gebühren für den Aktienhandel, teilweise auf null.
Smartbroker macht der Konkurrenz eine deutliche Preisansage: Der Broker senkte seine Gebühren – von bisher vier Euro pro Trade auf zum Teil null Euro. So sollen laut Smartbroker auf dem Handelsplatz Gettex künftig keine Gebühren mehr erhoben werden. Wer bei Lang & Schwarz handelt, zahlt nur noch einen Euro pro Trade. Bei den übrigen Anbietern sind es wie bisher vier Euro.
Aber: Da die Aktien auf den unterschiedlichen Handelsplätzen zu verschiedenen Preisen angeboten werden, kann es trotz vergünstigter Gebühr bei einem deutlich höheren Aktienpreis zu keiner (großen) Ersparnis kommen. Daher sollte man sich vor dem Handel immer genau über die Konditionen informieren und gegebenenfalls miteinander vergleichen.
Große Auswahl an Finanzprodukten, aber keine App
Finanztest konnte bei einem Vergleich von drei Neobrokern bei Smartbroker „keine nennenswerten Aufschläge gegenüber dem Xetra-Handel der Deutschen Börse“ beobachten. Zumindest wenn man innerhalb der Öffnungszeiten von Xetra handelt. Im Vergleich zur Konkurrenz gibt es bei Smartbroker mehr Auswahlmöglichkeiten. Es richte sich an „Selbstentscheider, die wissen, was sie wollen“, sagt Thomas Soltau, der Wallstreet Online Capital leitet.
Smartbroker bietet demnach mehr Finanzprodukte und Handelsplätze an. Kritikpunkt: Es gibt noch keine Smartphone-App. Daran wird laut Vorstand aber gearbeitet. Zudem will sich der Neobroker in den kommenden Monaten stärker an Kunden richten, die sich bisher noch nicht so intensiv mit dem Geschehen auf den Finanzmärkten auseinandergesetzt haben.