In Deutschland ist verstärkt Falschgeld im Umlauf, das den Aufdruck „Movie Money“ trägt. Vor allem bei kleineren Banknoten wie den 10 Euro und 20 Euro Scheinen sollten Verbraucher genau hinsehen. Oder gleich eine sichere Alternative wählen und kontaktlos bezahlen.
Falschgeld im Wert von 7,5 Millionen Euro
Am häufigsten werden 50-Euro-Banknoten (49,4 %) und 20-Euro-Banknoten (20,1 %) gefälscht.
Nicht erst seit Corona hat sich der Spruch „Nur Bares ist Wahres“ überholt: wer kontaktlos mit der Karte oder dem Handy bezahlt, kann nicht mit Falschgeld betrogen werden. Tatsächlich sind in Deutschland regelmäßig gefälschte Banknoten im Umlauf, wie das Bundeskriminalamt (BKA) informiert: im Jahr 2019 betrug der Nennwert der hierzulande registrierten falschen Euronoten rund 7,5 Millionen Euro. 2018 waren es noch rund 17,2 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang um 56,3 Prozent. Das BKA warnte aber vor einer verfrühten Euphorie anlässlich der rückläufigen Zahlen: von einer dauerhaften Entspannung der Lage im Bereich der Falschgeldkriminalität sei nicht auszugehen. Vielmehr verlagere sich das Geschäft zunehmend ins Internet bzw. ins Darknet. Dort hätten die Täter vielfältige Möglichkeiten, die Herstellung und den Vertrieb von Falschgeld zu organisieren.
Falschgeld-Trend Movie Money
So tauchten laut BKA immer wieder neue Formen des Falschgelds auf, zuletzt etwa vermehrt das sogenannte "Movie Money“. Dabei handelt es sich um falsche Euro-Banknoten, die ursprünglich als Filmrequisiten hergestellt wurden. Die Scheine können echten Banknoten zum Verwechseln ähnlich sehen, tragen aber oben links den Aufdruck „Movie Money“. Wer sie im regulären Zahlungsverkehr nutzt, macht sich strafbar. Der offizielle Begriff für das Theatergeld lautet „Veränderte Banknotenabbildungen“, kurz VBNA. Im zweiten Halbjahr 2019 stellte das Movie Money einen Anteil von 13 Prozent am gesamten Falschgeld in Deutschland. Meist kommt das Theatergeld in Form von 10 Euro und 20 Euro Scheinen daher, da Nutzer hier weniger genau hinsehen als etwa bei 100-Euro-Banknoten. Das Filmgeld kann über Online-Plattformen wie Ebay oder Amazon gekauft werden und wird meist in Asien hergestellt. Die Scheine sind einfache Nachdrucke und leicht als Falschgeld zu erkennen, dennoch nimmt die Zahl der Blüten im regulären Zahlungsverkehr zu. Verbraucher sollten daher auch bei den kleineren Euro-Scheinen genau hinsehen, rät das BKA. Oder eben kontaktlos bezahlen.