Geldanlage: Aktienaffinität von Frauen nimmt deutlich zu

Deutscher Geldanlage-Index stabil auf positivem Niveau

Die Aktienbesitzer in Deutschland bewahren trotz Turbulenzen Ruhe, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Trotz Pandemie und Krieg ist das Interesse der Anleger an Aktien ungebrochen hoch, auch immer mehr Frauen interessieren sich für die Aktienanlage.

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Geldanlage-Index bildet Stimmung der Anleger ab

Deutscher Geldanlage-Index Winter 2022/23: Auffällig im Langfristtrend ist die deutlich steigende Börsenaffinität von Frauen. - Quelle: Shutterstock.com

Nach den starken Kurseinbrüchen bei Ausbruch der Corona-Pandemie erfolgte mit den kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine binnen zwei Jahren bereits der zweite starke Rücksetzer an den Börsen. Wurde der Kursrückgang Anfang 2020 in kurzer Zeit wettgemacht, sehen sich Aktienbesitzer aktuell weiter unruhigen Börsen gegenüber, und die wichtigen Indizes liegen deutlich unter ihren Höchstständen. Vor diesem Hintergrund wurden die aktuellen Werte des vom Deutschen Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) erhobenen Deutschen Geldanlage-Index (DIVAX-GA) mit Spannung erwartet. Der Index bildet ab, wie sich die Stimmung der Menschen in Deutschland zum Thema aktienbasierte Geldanlage und Vorsorge im langfristigen Trend entwickelt.

Positive Aktienkultur trotz Turbulenzen

Quelle: Deutsches Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung DIVA

Die Auswertung der Umfrage zeigt: Im Gegensatz zu früher lassen sich die Deutschen bei der Aktienanlage von kurzfristigen Rücksetzern nicht mehr allzu sehr beeindrucken. Der Gesamtwert des DIVAX-GA liegt mit 28,9 Indexpunkten exakt auf dem hohen Niveau der letzten Befragung im Sommer 2022. Nur einmal seit dessen Start im Sommer 2020 notierte der Index mit 31,1 leicht höher. Das war im Winter 2021/22, also kurz vor Ausbruch des Krieges und bei Höchstständen an den Börsen. Das Stimmungsbarometer zur langfristigen aktienbasierten Geldanlage kann Werte zwischen -100 und +100 annehmen.

Michael Heuser, Wissenschaftlicher Direktor des DIVA, lobt die Anleger: "Wer sich mit der aktienbasierten Geldanlage auskennt, weiß, dass es sich um Investments handelt, bei denen vorübergehende Buchverluste im langfristig positiven Kursverlauf im Grunde keine Rolle spielen. Die Tatsache, dass die Bürgerinnen und Bürger trotz erheblicher Kursschwankungen die Ruhe bewahren und ihre Zuversicht behalten, ist ein Indiz dafür, dass diese Grundzusammenhänge von immer mehr Menschen in Deutschland verstanden sind."

Martin Klein, geschäftsführender Vorstand des Vermittlerverbands VOTUM, einer der vier Trägerverbände des DIVA, ergänzt aus Sicht der Praxis: "Trotz Pandemie und Krieg besteht weiterhin großes Interesse an Aktien und Aktienfonds. Die Anzahl neu vermittelter Fondssparpläne erreichte im Jahr 2022 Rekordwerte. Dazu passt die kürzliche Meldung des Deutschen Aktieninstituts, nach der auch die Anzahl der Aktiensparer insgesamt weiter zugenommen hat. Mit Blick auf die Lerneffekte in der Bevölkerung spielen dabei ganz sicher auch die Finanzberater eine wichtige Rolle. Denn sie sind es, die den Menschen klar machen, dass Aktien und Aktienfonds im aktuellen Inflations- und Zinsumfeld alternativlos sind", so Klein.

Der Index spiegelt dies wider: Knapp 40 Prozent der Befragten wollen das aktienbasierte Sparen in den nächsten ein bis drei Jahren ausweiten oder damit beginnen, nur 1,4 Prozent hingegen wollen es reduzieren oder beenden. Heuser erkennt in diesen Absichten einen deutlichen Trend zur Langfristigkeit bei Aktienanlagen.

Steigendes Interesse von weiblichen Anlegern

Mit einem Indexwert von 49,1 äußern sich kaum überraschend die Inhaber aktienbasierter Geldanlagen außerordentlich positiv. Wer nicht mit Aktien spart, ist mit nur 11,4 Punkten ungleich pessimistischer. Für Heuser ist dies ein Indiz dafür, dass die Eintrittsbarrieren zum Aktiensparen nicht nur fehlende finanzielle Möglichkeiten sind: "Viele Anleger in Deutschland sind nach wie vor sehr sicherheitsorientiert, ja ängstlich. Es ist aber nicht rational, bei hohen Inflationsraten und weit dahinter zurückbleibenden Zinsen das Geld auf Tagesgeldkonten oder gar dem Girokonto zu belassen."

Naheliegend ist für den Wissenschaftlichen Direktor des DIVA, dass Ältere skeptischer und die Jüngeren deutlich optimistischer sind. "Wer auf die Rente zugeht, will verständlicherweise keine Risiken mehr eingehen, da das Geld benötigt wird. Jüngere haben hingegen Jahrzehnte Zeit", so Heuser. Auffällig im Langfristtrend ist die deutlich steigende Börsenaffinität von Frauen. Zwar liegt deren Indexwert aktuell immer noch um 11,3 Punkte hinter dem der Männer (Frauen 23,3; Männer 34,6). Der Abstand ist aber seit der Index-Erstauflage im Sommer 2020 erheblich geschmolzen. Damals betrug der Unterschied noch 23,0 Indexpunkte.

Aktienkultur sollte politisch gefördert werden

Martin Klein sieht in der positiven Aktienkultur auch einen Auftrag an die Politik: "Es ist zu wünschen, dass die gerade gestartete Fokusgruppe private Altersvorsorge der Bundesregierung die Bürgerumfragen zur Kenntnis nimmt. Es ist nicht erforderlich, wie von den Grünen gefordert, per Obligatorium einen Zwang für aktienbasierte Altersvorsorge zu schaffen. Der Verbreitungsgrad nimmt auch ohne staatliches Zutun mit erfreulichem Tempo zu. Die Politik sollte diesen Trend fördern und ihn nicht konterkarieren, indem die private Altersvorsorge mit einem staatlich verantworteten Fonds mehr oder weniger verstaatlicht wird. Wir würden uns wünschen, dass beispielsweise die steuerlichen Freibeträge gerade im Alter deutlich nach oben gesetzt werden. Auch eine schnelle Reform von Riester könnte viel bewirken. Denn damit ließe sich ohne weiteres aktienbasiert vorsorgen", so Klein.

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