Die Änderung gilt ab 1. April: laut einem Medienbericht wird die Deutsche Bank Inhaber von Geschäftskonten künftig stärker zur Kasse bitten. Sowohl die Kontoführungsgebühr als auch die Preise für Überweisungen und Lastschriften steigen teils deutlich.
Höhere Gebühren ab 1. April 2022
Diee Deutsche Bank hebt die Preise für Geschäftskonto-Kunden deutlich an. - Quelle: Shutterstock.com
Die Deutsche Bank erhöht die Preise für Kunden von Geschäftskonten, wie der Newsletter Finanz-Szene.de jetzt berichtet: So steige der Preis für das bislang günstigste Kontomodell Business Basic ab 1. April von 9,90 auf 12,90 Euro, das entspreche einem Anstieg um 30 Prozent. Das mittlere Kontomodell Business Classic werde künftig 19,90 Euro statt 15,90 Euro pro Monat kosten, das Business Premium Konto 34,90 Euro statt bisher 29,90 Euro, heißt es in dem Medienbericht. Darüber hinaus sollen die Gebühren für eingehende und ausgehende beleglose SEPA-Buchungen in zwei der drei Deutsche Bank Kontomodelle für Firmenkunden um bis zu 50 Prozent (!) teurer werden sowie für weitere Dienstleistungen rund um Lastschriften.
Deutsche Bank will mit Geschäftskunden mehr verdienen
Die Deutsche Bank hat die Maßnahmen bestätigt. Als Begründung führt die Bank “ein verändertes Marktumfeld” an. Mit ihren Kontopreisen liege die Deutsche Bank auch nach der Preiserhöhung auf dem Preisniveau anderer größerer Filialbanken, erklärte ein Sprecher des Instituts. Die Preisveränderung gelten laut einem Finanz-Szene vorliegenden Kundenanschreiben, falls Kunden nicht bis 31. März widersprechen. Anders als im Privatkundenbereich gilt für Geschäftskunden noch die Zustimmungsfiktion, wonach Schweigen als Zustimmung gewertet wird.
Auch Verwahrentgelte werden verschärft
Auch bei den Negativzinsen scheint es weitere Pläne der Deutschen Bank zu geben. Laut einem Anschreiben, das Finanz-Szene.de vorliegt, will das Finanzinstitut weitere Verwahrentgelte für Firmenkunden durchsetzen: so werde Kunden kein Freibetrag mehr für das Sichteinlagenkonto gewährt, man bitte darum, eine entsprechende Vereinbarung zum Startdatum 1. März zu unterzeichnen. Die Deutsche Bank wird somit ab dem ersten Euro Guthaben vom Geschäftskonto des Kunden 0,5 Prozent Verwahrentgelt verlangen. Für nicht juristische Personen gelte weiter ein Freibetrag von 25.000 Euro, heißt es bei der Bank. Mit Geschäftskunden mit Einlagen sei man hingegen seit Mitte 2021 im Dialog, um passende Anlagealternativen zu empfehlen und individuelle Vereinbarungen zu treffen.