Kunden der Neobank Bunq erhalten ab Oktober eine höhere Zinsgutschrift auf ihr Girokonto. Das gilt für private wie geschäftliche Konten der niederländischen Digitalbank. Laut Bank werden die ersten 10.000 Euro mit einem Zinssatz von 0,27 Prozent verzinst.
0,27 Prozent Zinsen auf das Girokonto
Das niederländische Fintech bunq reagiert auf die jüngste Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) mit einer Verdreifachung der Zinsen auf dem Girokonto. - Quelle: Bunq
Die Smartphone-Bank Bunq erhöht zum Oktober die Zinsen auf Sparkonten. Privat- und Geschäftskunden erhalten ab sofort 0,27 Prozent auf das Girokonto, statt wie zuvor 0,09 Prozent. Damit reagiert die Neobank, wie zahlreiche andere Banken auch auf die Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB). Allerdings ist Bunq in Deutschland der erste Anbieter mit einer so deutlichen Verzinsung auf dem Girokonto.
Monatliche Zinsgutschrift auf 10.000 Euro
Die Zinserhöhung gilt sowohl für Bestands- als auch für Neukunden. Nach Angaben der Neobank erhalten Bunq-Kunden eine monatliche Zinsgutschrift auf die ersten 10.000 Euro, eine Mindesteinlage ist nicht erforderlich. Zudem wird Bunq ab dem 1. Dezember 2022 keine Negativzinsen mehr erheben. Bis dahin gilt noch ein Verwahrentgelt für Konten mit einem Guthaben von bis zu 1.000.000 Euro.
Ziel sei es, den Kunden angesichts der stark steigenden Inflation unter die Arme zu greifen und beim Sparen zu helfen. Angesichts einer Inflationsrate von acht Prozent klingen die Worte des Bunq-Gründers Ali Niknam dennoch reichlich vollmundig: “Unsere Nutzer sind zunehmend von den steigenden Lebenshaltungskosten betroffen, insbesondere bei ihren alltäglichen Ausgaben. Durch einen höheren Sparzins versuchen wir, die Lücke zwischen Inflation und Sparzinsen so weit wie möglich zu schließen.”