Laut aktuellem Kaspersky-Report wurden 2018 ganze 889.452 Kaspersky-Kunden von Banking-Trojanern angegriffen. Zbot und Gozi sind mit 26 beziehungsweise 20 Prozent dabei die am meisten verbreiteten Banking-Trojaner.
Weitverbreitete und aggressive Trojaner-Familien
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Banking-Trojaner sind weit verbreitet und gefährlich, da sie Cyber-Kriminellen zielgerichtet finanziellen Gewinn versprechen. Deutschland war 2018 mit 21 Prozent das am zweithäufigsten betroffene Land – direkt hinter Russland mit 22 Prozent. Auf Platz drei folgen Indien und Vietnam mit jeweils vier Prozent.
Die weitverbreitetsten Malware-Familien sind wie auch in der Vergangenheit Zbot (26 Prozent) und Gozi (20 Prozent), gefolgt von SpyEye mit 15,6 Prozent. Zudem gebe es laut Kaspersky aggressive Varianten, wie etwa der RTM Banking-Trojaner, dessen explosives Wachstum die Statistiken für 2018 hat nach oben schnellen lassen.
Weitere Ergebnisse des Reports
Im Bereich Phishing sank 2018 der Anteil des Financial Phishing von 53,8 Prozent auf 44,7 Prozent. Jede fünfte von Kaspersky-Produkten blockierte Phishing-Seite stand im Zusammenhang mit Banking-Phishing. Der Anteil von Phishing-Angriffen auf Zahlungssysteme und Online-Shops lag im Jahr 2018 bei fast 14 Prozent beziehungsweise 8,9 Prozent. Das ist ein kleiner Rückgang im Vergleich zum Jahr 2017.
Im Bereich der Android-Banking-Malware hat sich 2018 die Zahl der Nutzer, die mit Android-Banking-Malware konfrontiert wurden, weltweit mehr als verdreifacht und liegt nun bei 1.799.891 Nutzern. Die meisten Nutzer, die von Android Banking Malware angegriffen wurden, stammen aus Russland, Südafrika und den USA. Dabei verursachten gerade einmal drei Banking-Malware-Familien 85 Prozent der Angriffe.