Der Zahlungskonzern Klarna startet mit der Marke Kosma eine Open-Banking-Plattform, die Finanzdienstleistern eine einfache Anbindung an Bankkonten ermöglicht. Bis zu 15.000 Banken in 24 Ländern sollen über die Kosma-Lösung erreichbar sein.
Neue API für Finanzdienstleister
Klarna hat Klarna-Kosma gestartet - eine neue Open-Banking-Plattform für FinTechs. - Quelle: Klarna
“Kosma” heißt die neue Open-Banking-Plattform des schwedischen Zahlungsdienstes Klarna. Kosma bietet Finanzinstituten, Fintechs und Händlern eine White-Label-Lösung für die Anbindung von Bankkonten. Laut Klarna stellt Kosma einen einfachen und sicheren Zugang zu 15.000 Banken in 24 Ländern auf der ganzen Welt über eine einzige API bereit. Durch den einfachen Zugang zu mehr Banken als jeder andere Open-Banking-Anbieter verkürze Kosma die Zeit, bis neue Fintech-Dienste globale Reichweite erreichten und stelle die wesentlichen Bausteine für Innovationen bei Finanzdienstleistungen bereit, heißt es in der Klarna-Ankündigung weiter.
Open-Banking-Plattform für Fintechs und Banken
Klarna trat erstmals in den Open-Banking-Bereich ein, als es 2014 den deutschen Bank-zu-Bank-Direktzahlungsdienst “Sofort” erwarb. Seitdem hat Klarna den Service weiterentwickelt und auf 24 Märkte ausgeweitet. Klarna nutzt jetzt Open Banking, um Account Insight Services (AIS) zu betreiben, die Millionen von Käufern direkt in der Klarna-Shopping-App Einblicke in die Ausgaben bieten und um zusätzliche Echtzeitdaten bereitzustellen.
Zu den Firmenkunden zählt beispielsweise das Fintech Finom, ein in Amsterdam ansässiges Startup, das KMUs und Freiberuflern in Frankreich, Deutschland und Italien Finanzmanagement, Geschäftsbanking und Abrechnungsdienste anbietet. Finom hat mit der Open-Banking-Funktion eine digitale Rechnung entwickelt, die einen Button “Jetzt bezahlen” enthält. Klein- und Kleinstunternehmen können ihr Geld so schneller einziehen und den Cashflow verbessern. „Über 5000 Geschäftskunden von Finom nutzen bereits Klarna-Lösungen, um ihr Leben zu verbessern”, sagt Konstantin Stiskin, Aufsichtsratsmitglied und Mitgründer von Finom. “Freiberufler und KMU sind das Rückgrat der europäischen Wirtschaft, aber sie werden weitgehend unterversorgt, wenn es um Bank- und Finanzdienstleistungen geht. Bei Finom arbeiten wir jeden Tag daran, dieses Problem anzugehen und europäischen Unternehmern die besten Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um ihre Arbeit und ihr Leben einfacher zu machen“, so Stiskin.
