Klarna zählt zu den bekanntesten Zahlungsdienstleistern Europas – und gilt als eines der wertvollsten Fintechs auf dem Kontinent. Nun hat das schwedische Unternehmen seine Pläne für die Zukunft öffentlich gemacht.
Klarna soll im gesamten Kaufprozess präsent sein
Quelle: Klarna
Klarna ist ein Zahlungsdienstleister, der mit über 200.000 Händlern zusammen arbeitet. So können Kunden von Adidas oder H&M bequem über Klarna ihre Rechnungen zahlen – sofort, zu einem späteren Zeitpunkt oder sogar in Raten. Doch Klarna möchte sich weiter entwickeln und nicht mehr nur Payment-as-a-Service-Anbieter sein.
„Klarnas Stärke liegt in der User-Experience für unsere Nutzer“, sagt Robert Bueninck, Klarnas Chef für den deutschsprachigen Raum, gegenüber t3n.de. Daher wolle man noch mehr nutzerzentrierte Produkte anbieten. Das Ziel: Der Aufbau einer eigenen Shopping-Plattform.
Vom B2B- zum B2C-Modell
„Wir wollen das erste sein, woran die Menschen denken, wenn es um Shopping geht“, so Bueninck. Aktuell sei Klarna vor allem am Ende eines Shopping-Erlebnisses präsent, nämlich bei der Bezahlung. „Wir wollen aber auch am Anfang stehen, indem wir unseren Kunden kontinuierlich Inspiration für Neues bieten. Mit Klarna wollen wir ein eigenes umfassendes Shopping-Ökosystem schaffen“, erklärt Bueninck weiter.
Die ersten Steine für die eigene Shopping-Plattform sind bereits gelegt. So werden auf der Klarna Website verschiedene Deals der Vertragspartner sowie zwei kleine Slots zu Beauty- und Lifestyle-Inspirationen angeboten. In der zweiten Jahreshälfte 2020 wolle man die nächsten Schritte gehen und neue Produkte einführen. Wie genau dies aussehen soll, hat Klarna-Chef Bueninck noch nicht verraten. Doch vieles deutet darauf hin, dass es bald auch ein Girokonto von Klarna geben könnte.