Die Anzahl der Krypto-Diebstähle hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Von 2012 bis heute haben Hacker um die 1,2 Billionen Dollar durch Blockchain-Hacks geklaut. So die Daten des chinesischen Blockchain-Sicherheits-Unternehmens Slowmist.
Im ersten Halbjahr 2021 bereits über 100 registrierte Hacks
Seit 2012 haben Hacker bis heute nicht weniger als 1,2 Billionen Dollar durch Blockchain-Hacks erbeutet. - Quelle: Shutterstock.com
1,2 Billionen Dollar – das ist der Betrag, der seit 2012 durch Blockchain-Hacks erbeutet wurde. Dies geht auf Zahlen des chinesischen Blockchain-Sicherheits-Unternehmens Slowmist zurück. Beachtet werden sollte aber, dass die Daten aufgrund des Angriffs auf den Token PolyYeld verzerrt sind. Allein bei diesem Hack im Juli 2021 wurden 4,9 Milliarden Token geklaut.
Dennoch ist unumstritten die Zahl der Diebstähle deutlich gestiegen. Während es 2020 noch 122 Diebstähle weniger gab als 2019, liegt der Wert in der ersten Hälfte von 2021 bereits bei 109. Mit über 60 Prozent geschieht der Großteil der Angriffe über Apps, die auf der Ethereum Blockchain basieren. Kein Wunder: Die Anwendungen sind so populär wie noch nie.
Kryptogeld in Wallets nicht immer sicher
Auch Wallets, also die digitalen Geldbörsen, auf denen das Kryptogeld liegt, werden immer mehr zum Angriffsziel der Hacker. 2021 entfällt jeder Vierte Hack auf die Wallets. 2019 lag der Prozentsatz noch bei 6 Prozent.
Der Missbrauch von „Lightning Loans“ steht bei den Hackern besonders hoch im Kurs. Dabei handelt es sich um Kredite, die automatisch rückabgewickelt werden, wenn der Kreditnehmer diesen am Ende der Laufzeit nicht tilgen kann. Eigentlich sollen damit kreditfinanzierte Krypto-Spekulationen risikolos getätigt werden können. Mittlerweile schaffen es aber Hacker immer wieder den Rückabwicklungsmechanismus zu blockieren.