Longevity, englisch „Langlebigkeit“, nennt sich ein Schweizer Fintech, das im kommenden Jahr als neue Direktbank am Schweizer Markt starten will. Zusätzlich zu den Banking-Leistungen a là N26 möchte das Unternehmen digitale Health-Services anbieten.
Launch für 2021 geplant
Longevity, ein neues Fintech aus der Schweiz hat besonders ältere, vermögende Privatpersonen im Fokus.
Auch in der Schweiz drängen immer mehr neue Finanzdienstleister auf den Markt. Mit Nischenangeboten wollen sie den klassischen Banken Kunden abjagen. Eine begehrte Zielgruppe sind dabei, wenig überraschend, vermögende ältere Privatpersonen. Jetzt hat ein internationales Konsortium mit Sitz in Hongkong angekündigt, im Jahr 2021 eine Digitalbank unter dem Namen „Longevity“ (engl. Langlebigkeit) launchen zu wollen. Das Konsortium Deep Knowledge Ventures betreibt bereits den Investmentfonds Longevity Capital und die Longevity Fintech Company mit Sitz in London. Darüber hinaus ist das Unternehmen nach eigenen Angaben in der Gerontologie-Forschung aktiv.
Punktesystem für gesunden Lebensstil
Longevity hat eine Banklizenz in London beantragt, im nächsten Schritt soll eine Fintech-Lizenz für die Schweiz erworben werden. Die neue Digitalbank will digitale Leistungen nach dem Vorbild von N26 anbieten und diese um medizintechnische Services ergänzen. Im Rahmen der Healthtech-Leistungen soll es beispielsweise ein Punktesystem in der Banking-App geben, das einen gesunden Lebensstil belohnt. So will Longevity Anreize für die Kunden schaffen, der Bank ihre Daten per App mitzuteilen. Ein ähnliches System haben die Schweizer Krankenkassen bereits eingeführt. Denkbar ist auch eine Plattform, auf der Kunden vergünstigte Angebote von Partnern der Bank im Healthtech-Bereich erhalten. Der Aufbau der neuen Direktbank soll durch den Longevity Fonds finanziert werden, bis Ende 2021 will dieser rund 212 Millionen Franken an Vermögenswerten aufnehmen.