Der Elektronikhändler Gravis wird künftig kein Bargeld in seinen Shops mehr annehmen. Bereits im vergangenen Jahr sei der Anteil der Kunden, die mit Bargeld bezahlten, minimal gewesen, so die Begründung. Gravis ist einer der größten zertifizierten Apple-Händler in Deutschland.
Bezahlen nur noch mit Karte, Smartphone oder Smartwatch
Die deutsche Elektronikhandelskette Gravis wird in Zukunft in ihren 40 Filialen in Deutschland auf Bargeldzahlungen verzichten. - Quelle: Shutterstock.com
Der Elektronikhändler Gravis verbannt Bargeld aus seinen Shops. Wie Spiegel Online unter Berufung auf das Unternehmen berichtet, können Kunden bei Gravis künftig nur noch bargeldlos bezahlen. Die Elektronikkette betreibt rund 40 Filialen in Deutschland und ist einer der größten zertifizierten Händler und Servicepartner für Apple-Produkte bundesweit. In den Gravis-Shops gibt es eine breite Auswahl an Apple-Geräten sowie Zubehör zu kaufen. Der Händler hat auch ein Abo-Modell im Programm, mit dem Kunden neue Geräte wie das iPhone 14 und Apple-Zubehör gegen eine monatliche Gebühr leasen können.
Niedrigere Kosten, schnellere Prozesse
Künftig können Kunden bei Gravis nur noch mit Karte oder mit dem Smartphone und der Smartwatch bezahlen. Dabei ist es unerheblich, wie hoch der Rechnungsbetrag ist. Ein Grund für die Entscheidung sei auch die geringe Nachfrage nach Bargeldzahlungen in den Läden gewesen, heißt es von Seiten des Händlers. Gravis zufolge hätten Barzahlungen in der jüngsten Vergangenheit nur noch einen kleinen einstelligen Prozentanteil ausgemacht. Vor der finalen Entscheidung habe man den Verzicht auf Barzahlungen in einigen Filialen getestet.
Der Händler betont zudem, dass die Kunden bargeldloses Zahlen akzeptiert hätten. Gravis profitiert dabei auch von niedrigeren Kosten für die Zahlungsabwicklung und schnelleren Prozessen. Der Verzicht auf Bargeld dürfte die Organisation der Kassenterminals in den Gravis-Läden tatsächlich wesentlich einfacher gestalten, da kein Bargeld gezählt und verwaltet werden muss. Juristisch sieht sich der Händler auf der sicheren Seite: Solange darüber informiert werde, könne ein gesetzliches Zahlungsmittel ausgeschlossen werden.