Die Mehrheit der US-Bürger erledigt ihre Bankgeschäfte am liebsten mobil per Banking-App, wie eine aktuelle Studie zeigt. Zuwächse gab es auch beim Online und Telefon-Banking. Dagegen sind die Filialbesuche in der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen.
US-Bürger vertrauen Banking Apps
Verbraucher in den USA bevorzugen mobile Apps zur Erledigung ihrer Bankgeschäfte. - Quelle: Shutterstock.com
Auch in den USA hat die Corona-Pandemie dazu geführt, dass viele Verbraucher ihre Bankgeschäfte vermehr digital abwickeln, anstatt in der Bankfiliale. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie von Morning Star im Auftrag der American Bankers Association (ABA). Demnach bevorzugen US-Bürger mobile Banking Apps zur Erledigung ihrer Bankgeschäfte - das war allerdings auch schon vor der Pandemie so, hat sich aber im letzten Jahr noch verstärkt.
„Das digitale Banking war lange vor COVID-19 auf dem Vormarsch, aber das Wachstum der Nutzung mobiler Apps beschleunigte sich, da die Pandemie das persönliche Banking schwieriger machte“, erklärt Rob Morgan, Senior Vice President of Innovation Strategy bei ABA: „Die heutigen Banking-Apps sind extrem ausgereift und diese Umfrage zeigt, dass viele Verbraucher, die sie ausprobieren, schnell das Handy zu ihrer bevorzugten Bankmethode machen“, so Morgan.
Mobile Banking ist beliebteste Methode
Quelle: American Bankers Association (ABA)
Auf die Frage „welche Methode haben Sie seit Beginn der COVID-19-Pandemie in den USA am häufigsten verwendet, um Ihre Bankkonten zu verwalten?“ antworteten Verbraucher wie folgt:
- Mobil (Apps auf Smartphone oder Tablet): 44% (2019: 33%)
- Internet/Online (Laptop oder PC): 26% (2019: 24%)
- Filialen: 10% (2019: 21%)
- Geldautomat – 8% (2019: 11%)
- Telefon: 7% (2019: 6%)
- Post: 3% (2019: 2%)
- Weiß nicht/keine Meinung – 3%
Die Filialbesuche sind während der Pandemie unter allen Generationen um mindestens acht Prozentpunkte zurückgegangen.
Junge Menschen nutzen in erster Linie Smartphone-Banking
Quelle: American Bankers Association (ABA)
Am stärksten ausgeprägt ist die Nutzung von mobile Banking bei den jüngeren Verbrauchern. So erledigen 56 Prozent der Generation Z (1997-2012) und 55 Prozent der Millennials (1981-1996) ihre Bankgeschäfte ausschließlich mit dem Smartphone oder Tablet. Auch bei der Generation X (1965-1980) ist das mobile Banking mit 51 Prozent der beliebteste Kanal. Die älteren Verbraucher, die sogenannten Babyboomer (1946-1964) hingegen bevorzugen Online Banking (38 Prozent) vor dem mobilen Banking (29 Prozent). Mit 17 Prozent sind die auch die Generation mit den häufigsten Filialbesuchen.