Mobile-Banking-Apps werden in Deutschland immer beliebter. Das zeigt der Mobile Finance Report 2019, eine internationale Studie von Adjust in Zusammenarbeit mit App Annie.
Relevanz von Banking-Apps steigt
Payment-Apps werden in Deutschland immer beliebter und stehen laut Mobile Finance Report 2019 sogar an der Schwelle eines exponentiellen Wachstums. Für die Studie, die in Kooperation mit App Annie durchgeführt wurde, untersuchte Adjust 90 verschiedene Apps – unter anderem aus den Kategorien News, Banking und Musik – anhand von Nutzerdaten.
Das Ergebnis: 32 Prozent der Nutzer greifen am Tag des App-Downloads noch auf die Anwendung zurück, 15 Prozent nutzen die App auch am dritten Tag nach dem Herunterladen noch. Bei 15 verschiedenen App-Kategorien kommen die Banking-Apps auf einen guten dritten Platz. 30 Tage nach dem Download liegt die Nutzungsrate dieser Apps nur knapp hinter den Anwendungen für News (18 Prozent) und Musik (17 Prozent). Dieses Ergebnis zweigt, das Nutzer von Banking-Apps offenbar recht loyal sind.
Finanz-App-Boom auf dem chinesisch-asiatischen Markt
Ein deutlich stärkeres Ergebnis erzielten die Finanz-Apps auf dem asiatischen Markt. Dort haben sich die Downloadzahlen in nur vier Jahren nahezu vervierfacht. Der Grund für diese Wachstumssteigerung ist die Einführung von sogenannten „Super-Apps“ von Plattformen wie WeChat und Alipay.
Während 2014 noch rund 383 Millionen Finanz-Apps heruntergeladen wurden, waren es im Jahr 2018 bereits 1,84 Milliarden Downloads. Ebenfalls ein starkes Wachstum verzeichnete Adjust auf dem indischen Markt sowie in Nordamerika und Europa. Generell lässt sich also festhalten, das Finanz-Apps stark an Bedeutung gewonnen haben – und sich dieser Trend erst einmal fortsetzen wird. „Die Wachstums- und Retention-Raten, die wir bei Finanz-Apps beobachten können, zeigen, dass das Handy sehr bald zum wichtigsten Instrument bei der Verwaltung von Geld wird“, resümiert Danielle Levitas von App Annie.