Die Wahrheit über Mobile Payment Studien in Deutschland

5 bis 33 Prozent der Deutschen zahlen mit Smartphone und Co.

Gehören Sie auch zu den 5 bis 33 Prozent der Deutschen, die laut diverser Studien mit dem Smartphone an der Kasse bezahlen? So groß – und teilweise sogar noch größer – ist nämlich die Diskrepanz der einzelnen Studienergebnisse.

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Deutliche Unterscheide bei Ergebnissen zur Mobile-Payment-Nutzung

Aktuell herrscht an Studien zu Mobile Payment kein Mangel. Verlässliche Aussagen zu bekommen ist schwierig.

Es gibt unzählige Studien zum Mobile-Payment-Verhalten der Deutschen. Dieses fällt – je nach Fragestellung und Methodik – mal mehr, mal weniger plausibel aus. Während die Postbank in einer Pressemitteilung stolz verkündete, dass bereits ein Drittel der Deutschen mobil an der Kasse bezahlt, sind es bei Visa nur 6 Prozent. Dazwischen liegen weitere Werte wie 16, 17, 26 oder 30 Prozent.

Beinahe scheint es bei den Mobile-Payment-Studien wie auf dem Basar zuzugehen: Jeder darf sich das passende Ergebnis heraussuchen. Das große Problem hierbei ist das Fehlen einer gemeingültigen Definition von „Mobile Payment“. In vielen Studien umfasst der Begriff auch Bezahlsysteme wie Paypal. Viele Befragten scheinen in den betreffenden Studien davon ausgegangen zu sein, dass die P2P-Kommunikation – also das Überweisen von Geld von einem Paypal-Nutzer zu einem anderen – ebenfalls mit in das „Mobile Payment“ mit einfließt. Da wundern dann auch nicht die hohen Werte.

Mobile-Payment-Studien im Vergleich

Wir haben in der unteren Tabelle einige Mobile-Payment-Studien aufgelistet und diese miteinander verglichen

Studie

Fragestellung

Ergebnis

Anmerkungen 

Bitkom

(Januar 2019)

„Haben Sie schon einmal mobil bezahlt mit Smartphone oder Smartwatch?“

30 Prozent sagten „Ja“

·         sehr optimistisches Ergebnis

·         Den Befragten scheint nicht 100prozentig klar gewesen zu sein, was der Begriff „Mobile Payment“ alles umfasst und was nicht.

·         Bei genauer Nachfrage, ob sie bereits in Cafés, Bars oder Restaurants mit Smartphone oder Smartwatch bezahlt haben, lag der Anteil der Ja-Sager nur noch bei 1,2 Prozent.

 

Creditplus

(April 2019)

 

„Im Jahr 2018 haben einige Anbieter (z.B. Google, Apple) das Bezahlen mit dem Handy eingeführt. Wie häufig nutzen Sie diese Bezahlmethode im Supermarkt?“

 

17 Prozent

·         Die 17 Prozent setzen sich zusammen aus 5 Prozent „Bei fast allen Einkäufen“, 5 Prozent „Bei über der Hälfte der Einkäufe“ und 7 Prozent „Bei unter der Hälfte der Einkäufe“.

Eco – Verband der Internetwirtschaft (Februar 2019))

 

„Wie häufig nutzen Sie Ihr Smartphone, um damit in Ladenge-schäften zu bezahlen (z.B. Apple Pay oder Google Pay)?“

5,5 Prozent antworteten „regelmäßig“

 

6,6 Prozent antworten „selten“/„sehr selten“

 

·         Die Fragestellung war sehr konkret und lässt kaum Spielraum, um den Begriff „Mobile Payment“ auszudehnen.

·         Die Zahlen scheinen mit am realistischsten.

EHI Retail Institute

(September 2018)

„Würden Sie beim Einkauf im Supermarkt zukünftig lieber mit Smartphone oder konventionell mit Karte oder Bargeld bezahlen?“

17 Prozent würden lieber mit Smartphone bezahlen.

·         Es wird nach dem künftigen Verhalten gefragt. Die Zahl scheint dadurch realistisch.

Euro Kartensysteme (Girocard; Anfang 2019)

 

„Haben Sie schon einmal mobil mit Ihrem Smartphone an der Kasse bezahlt?“

16 Prozent antworteten mit „Ja“

·         Der Wert addiert sich aus 9 Prozent ( „Ja, schon häufiger“) und 7 Prozent („Ja, ich habe es schon mal probiert“).

·         Die Stichprobe fiel mit 239 Befragten sehr klein aus.

 

Oliver Wyman

(Januar 2019)

„Welche der folgenden Möglichkeiten haben Sie schon mindestens einmal genutzt: Paypal App, Apple Pay, Google Pay oder die App der Hausbank.“

26 Prozent gaben an, mindestens eine der Methoden schon mindestens einmal genutzt zu haben.

·         Der hohe Wert kommt zustande, weil nach der Paypal App gefragt wurde.

·         Auch hier ist die die Definition zu „Mobile Payment“ weit gefasst.

·         Viele Befragte haben womöglich die allgemeine Nutzung von Paypal mit angegeben (also die Überweisung von Geld an einen anderen Nutzer).

 

Paypal

(November/Dezember 2018)

„Haben Sie Ihr Smartphone schon einmal benutzt, um damit im Ladengeschäft bargeldlos zu bezahlen?“

7 Prozent antworteten mit „Ja“.

 

Ganze 39 Prozent können sich das vorstellen.

·         Seriöse Umfrage mit über 3.000 Befragten, durchgeführt von Forsa.

·         Die Diskrepanz zwischen den tatsächlichen Nutzern und denen, die es sich vorstellen können, scheint plausibel.

Postbank

(Anfang 2019)

„Mobile-Payment oder kontaktloses Bezahlen beschreibt die Möglichkeit, mit einem mobilen Endgerät wie Smartphone oder Tablet (…) quasi im Vorbeigehen zu bezahlen. Dabei reicht es aus, wenn Sie (…) Ihr Smartphone oder Tablet für ein paar Sekunden in die Nähe eines Lesegerätes an der Kasse halten. Nutzen Sie diese Möglichkeit des bargeldlosen Bezahlens bereits?“

 

33 Prozent antworteten mit „Ja“.

·         Die Postbank definiert auch Paypal als Mobile-Payment-Verfahren „an der Kasse“, dass von 51 Prozent genutzt wird. Google Pay und Apple Pay kommen hingegen nur auf 13 beziehungsweise 11 Prozent.

·         Die Paypal-Angaben verzerren das Ergebnis deutlich.

 

Visa

(Mai 2019)

„Wie oft zahlen Sie mit dem Smartphone kontaktlos im Geschäft?“

6 Prozent „täglich“ oder „mehrmals täglich“

·         Befragt wurde hauptsächlich die jüngere Zielgruppe der 18- bis 35-Jährigen.

 

Fazit: Die tatsächliche Mobile-Payment-Nutzung dürfte unter 10 Prozent liegen

Wie hoch der tatsächliche Wert für die Nutzung mobiler Bezahlsysteme hierzulande ausfällt, ist schwer zu sagen. Realistisch erscheinen Werte unter 10 Prozent. Alles, was darüber liegt, kann mit einer weiter gefassten Definitionsauslegung des Begriffs „Mobile  Payment“ oder mit einer zu unkonkreten Fragestellung erklärt werden. Bleibt also abzuwarten, ob es demnächst eine Studie geben wird, die mit konkreteren Werten an die Öffentlichkeit geht.  

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