Das estnische Fintech Modularbank bringt eine flexible Plattform für Finanzdienstleistungen nach Deutschland. Mit ihrem Angebot wollen die Esten deutsche Unternehmen bei der digitalen Transformation unterstützen.
Finanzspezialisten aus Estland
Quelle: Modularbank
Das estnische Fintech Modularbank expandiert nach Deutschland. Im Gepäck hat Modularbank eine flexible Banking-Plattform, die laut CEO Vilve Vene sofort einsatzbereit ist. Zu den Kunden des Start-Ups zählen bereits eine große Finanzdienstleistungsgruppe aus Finnland, ein baltischer Einzelhandelskonzern sowie ein an der Börse Frankfurt gelistetes Fintech, das in über 20 Ländern aktiv ist. Modularbank-Chefin Vene ist indes keine Newcomerin in der Finanzbranche, sie hat über 15 Banken und Finanzinstitutionen mit aufgebaut und ist auch für die Infrastruktur des Steuersystems in Estland mit verantwortlich.
Plattform für Finanzdienstleistungen
Ähnlich wie die Berliner solarisBank will Modularbank Unternehmen dabei unterstützen, maßgeschneiderte Finanzdienstleistungen für ihre Kunden anzubieten. Dabei richtet sich das Angebot der Esten nicht nur an etablierte Finanzinstitute, die neue Dienste aufbauen wollen, sondern auch an Fintechs und andere Unternehmen wie Händler oder Telekommunikationsanbieter, die eine digitale Lösung beispielsweise für Finanzierungsmodelle suchen. So hat das estnische Fintech neben einem Kernbanksystem Module für die Kreditvergabe, Einlagen- und Sparkonten, Vermögenswerte und Sicherheiten, Finanzbuchhaltung und Zahlungen im Sortiment.
Modularbank sieht auf dem deutschen Markt viel Potenzial, da es hierzulande viele etablierte Unternehmen gibt. Banken, Einzelhändler, Automobilhersteller - viele stehen noch am Anfang ihrer digitalen Transformation. Hier will sich Modularbank mit klaren Prozessen und leicht durchführbaren Schritten ins Spiel bringen. Seit Januar betreibt Modularbank ein Büro in Berlin, derzeit sei man auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern.