Bankkarten aus Biomasse statt aus herkömmlichem Plastik, die zudem kompostierbar sind: immer mehr Finanzunternehmen setzen auf umweltfreundliche Lösungen für ihre Kunden. Das spart Energie, Rohstoffe und Müll.
Umweltfreundliche PLA-Karten
Quelle: G+D
Nachhaltigkeit wird für Finanzunternehmen zunehmend wichtiger, denn immer mehr Verbraucher verlangen umweltfreundliche Lösungen von Banken und Finanzdienstleistern. Hier setzt der Kartenspezialist Giesecke + Devrient an: das Unternehmen bietet nachhaltige Zahlungskarten an, die Fintechs in ihr Portfolio integrieren können. Nachhaltige Alternativen zu herkömmlichen Plastik-Geldkarten sind etwa Karten, die zu hundert Prozent aus recyceltem PVC bestehen oder aus dem innovativen, auf Biomasse basierenden PLA (Polyactid) hergestellt werden. Solche Karten kommen beispielsweise beim spanischen Fintech Divilo oder der Banking-App SweepBank von der maltesischen Ferratum Bank zum Einsatz.
“Auch Fintechs haben begonnen, ihre Kunden zu einem umweltfreundlicheren Verhalten zu ermutigen”, sagt Dr. Carsten Wengel, Head of Global Sales & Distribution bei G+D. “Wir sind der beste Partner für Fintechs, indem wir nicht nur öko-innovative Zahlungskarten anbieten, sondern auch ein Netzwerk von umweltbewussten Partnern, die ihren Angeboten einen zusätzlichen Wert verleihen.” Im Vergleich zu herkömmlichen PVC-Karten, die aus Erdöl hergestellt werden, wird für die Erzeugung und Entsorgung der PLA-Karten deutlich weniger Energie benötigt. Da sie industriell kompostierbar sind, entsteht auch kein Plastikmüll. Einschränkungen für den Nutzer gibt es nicht: Die umweltfreundlichen Karten sind ebenso benutzerfreundlich und sicher wie die Zahlungskarten aus PVC.
Papiervermeidung, Kreislaufwirtschaft und CO2-Fußabdruck
Die Nachhaltigkeit von Bezahlkarten sollte sich nicht nur auf Materialien beschränken, sondern sich über ihren kompletten Lebenszyklus erstrecken, so der Anspruch bei G+D. Das fange bei der Verwendung von klimaneutralem Papier für Verpackungen oder Willkommensbriefe an. So hat G+D beispielsweise ein Recyclingprogramm für Karten gemeinsam mit Mastercard etabliert, das die spezifischen Bedürfnisse der Kartenherausgeber erfüllt und zu einer Kreislaufwirtschaft beiträgt.
Positiv zu werten sind auch Initiativen, die andere Aspekte der Nachhaltigkeit mit einbeziehen. So kooperiert G+D auch mit dem schwedischen Fintech Doconomy. Dessen Tools helfen Banken bei der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsagenda, zum Beispiel durch das Angebot einer App zur Messung des CO2-Fußabdrucks des Nutzers. Die Berechnung basiert dabei auf den Einkäufen, Bestellungen und Buchungen der Karteninhaber. So erhalten diese einen Überblick über die Auswirkungen ihres Konsumverhaltens auf die Umwelt.