Gemeinsam mit der Deutschen Börse und der Commerzbank will das Fintech 360X einen NFT-Marktplatz für Kunst und Immobilien starten. Die Blockchain-Technologie bietet dabei den nötigen Speicher und garantiert die Echtheit der Investments.
Deutsche Börse und Commerzbank kooperieren mit Fintech
Der Handel mit Immobilien und anderen Wertgegenständen, an denen jeder nur einen Anteil hat, könnte mit Hilfe der Blockchain auf eine neue sichere Basis gestellt werden
Das Startup 360X des erfolgreichen Fintech-Gründers Carlo Kölzer geht eine strategische Partnerschaft mit der Deutschen Börse und der Commerzbank ein, wie verschiedene Medien jetzt berichten. Gemeinsam wollen die Partner den Aufbau und Betrieb von neuen Marktplätzen und Ökosystemen für digitale Anlageklassen vorantreiben. So ist zunächst ein NFT-Marktplatz für den Handel von Kunst und Immobilien auf Blockchain-Basis geplant. Investments in Non-Fungible Token sind derzeit ein Trendthema, bei dem die Blockchain-Technologie die Echtheit der Assets garantiert und als Speicher dient.
Fintech-Gründer Carlo Kölzer startet 360X
Das Blockchain-Fintech 360X wurde von dem in der Öffentlichkeit wenig bekannten Carlo Kölzer gegründet. Vor gut sechs Jahren verkaufte Kölzer seine Devisenplattform 360T zu einer Bewertung von 725 Millionen Euro an die Deutsche Börse, blieb aber weiter als CEO bei dem Unternehmen. Das neue Fintech soll nun mehrere eigene Firmen gründen. Zuerst werde sich die Plattform an professionelle Anleger richten, ein Investment sei dann erst ab 200.000 Euro möglich, so Kölzer. Später soll diese Investmenthürde dann fallen.
Laut Medienberichten hält die Deutsche Börse knapp unter 50 Prozent an 360X und investiert zehn Millionen Euro. Damit liegt die Bewertung des Startups bei rund 20 Millionen. Die Commerzbank steigt ebenfalls ein, hält aber einen lediglich niedrigen zweistelligen Prozentsatz der Anteile. Der Rest der Anteile gehört dem Team um Carlo Kölzer. Zu den Gründern des Blockchain-Fintechs zählen der ehemalige Main-Incubator-CEO Michael F. Spitz, der Finanzchef von 360T, Thomas Spaun und Fabian Schaum von Eurex.