Die Santander-Tochter Openbank weitet ihre Trading-Plattform aus und kooperiert künftig mit dem Fintech Scalable Capital. So möchte man auf den Neobroker-Boom in Deutschland mit aufsteigen.
Santander-Tochter baut Trading-Angebot aus
Quelle: Openbank
Openbank, die digitale Tochter der spanischen Großbank Santander, ist seit gut einem Jahr auch in Deutschland aktiv. Nun erweitert die Digitalbank ihre Trading-Plattform und kooperiert dabei mit dem Münchner Fintech Scalable Capital, wie das Online-Magazin Financeforward berichtet. Scalable stellt die Technologie für die Brokerage-Plattform bereit. So will man in Deutschland offenbar mehr Kunden anlocken, denn seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie haben Online-Broker hierzulande großen Zulauf.
Im Bereich Openbank Wealth stehen künftig rund 4.000 Aktien, 800 ETFs und 1.200 Fonds zur Auswahl. Der Handel ist an 25 Handelsplätzen weltweit möglich. Bei Fragen können Kunden auf die telefonische Unterstützung von Anlegeexperten zugreifen. In Bezug auf die Gebühren ist das Openbank Trading Angebot nicht so günstig wie bei Smartphone-Brokern a la Trade Republic, Justtrade oder Smartbroker. Dafür gibt es zum Start aber drei Free-Trades geschenkt. Wer sich bis 12. März 2021 anmeldet, kann sich außerdem bis zu 30 Euro an Gebühren zurückholen.
Großer Umbau bei Openbank-Mutter
Wie viele europäische Banken befindet sich auch die Openbank-Mutter Santander in einem Umstrukturierungsprozess. Bis Ende 2022 will die Großbank nach Angaben des Handelsblatts eine Milliarde Euro einsparen, 3.000 Mitarbeiter sollen entlassen werden. Zudem wurde das das Geschäft der Konsumentenkredite mit der Digitaltochter Openbank zusammengelegt und auch die Zahlungsplattformen für Händler und Verbraucher werden zusammengeführt – mit dem Ziel, „eines der größten Fintechs der Welt“ zu bauen.