Die paydirekt GmbH übernimmt die giropay GmbH und soll künftig laut Informationen von Finanz-Szene.de als giropay am Markt auftauchen. Um es noch etwas komplizierter zu machen, soll auch das P2P-Bezahlverfahren Kwitt unter dem Dach von giropay vermarktet werden.
Mix und Match: paydirekt bleibt als Unternehmen bestehen – giropay als Marke
Quelle: Giropay
Laut dem Portal Finanz-Szene.de ist es beschlossene Sache: Die paydirekt GmbH übernimmt die giropay GmbH sowie das Bezahlverfahren Kwitt. Zusammengefasst werden sollen die drei Unternehmen unter der Marke giropay. Für Kunden soll sich zunächst bis auf den Namen erst einmal nichts ändern.
Für die Zukunft soll die paydirekt GmbH, also das Unternehmen, das nun hinter der Marke giropay steckt, ein einheitliches Verfahren entwickeln beziehungsweise festlegen. Bisher mussten sich paydirekt-Kunden für die Nutzung bei dem Dienst anmelden – ähnlich wie bei Paypal. Giropay-Kunden konnten ohne separate Anmeldung einfach mit ihrer Pin und einer Tan aus dem Onlinebanking bezahlen – so wie bei Klarnas „Sofortüberweisung“.
Zusammen stärker als alleine?
Ob der Zusammenschluss der drei Payment-Verfahren zu mehr Erfolg führt, bleibt abzuwarten. Einzeln konnten paydirekt, giropay und Kwitt nicht die erhofften Erfolge feiern. paydirekt wurde von der Deutschen Kreditwirtschaft im Sommer 2015 ins Leben gerufen. Das Verfahren, an dem die deutschen Banken und Sparkassen beteiligt sind, sollte in direkter Konkurrenz zu Paypal und Co. gehen. Die Erwartungen konnten jedoch nicht erfüllt werden.
giropay ging 2006 an den Start. Zuletzt sollen über den Dienst über eine Millionen Transaktionen pro Monat abgewickelt worden sein. Kwitt ist der Payment-Dienst der Sparkassen und Volksbanken Raiffeisenbanken. Seit Ende November 2016 gibt es Kwitt und konnte recht gute Marktanteile im Bereich von P2P-Zahlungen für die beiden Bankengruppen erzielen.