Das Fintech Investify hat seine Geschäftsstrategie geändert und konzentriert sich nun ausschließlich auf Geschäftskunden. Die Investoren belohnen den Richtungswechsel mit Vertrauen und schießen 4,8 Millionen Euro an frischem Kapital nach.
Erfolgreiche Finanzierungsrunde
Quelle: Investify
Das deutsch-luxemburgische Fintech Investify kann sich fast fünf Millionen Euro an neuen Investorengeldern sichern. Nach einem Richtungswechsel in der Geschäftsstrategie erhält der Spezialist für digitale Vermögensverwaltung in einer Finanzierungsrunde 4,8 Millionen Euro an frischem Kapital. Die Summe sei in Form einer Kapitalerhöhung über Stimmrechtsaktien eingeworben worden, berichtet Citywire. Dabei stammte die eine Hälfte des frischen Geldes von Alt-Aktionären, die Andere von neuen Investoren aus Deutschland und Luxemburg. Unter den deutschen Investoren befinden sich offenbar auch zwei Versorgungswerke.
Bewertung steigt auf 20 Millionen Euro
Nach eigenen Angaben konnte das Fintech die Firmenanteile zum Stückpreis von fünf Euro absetzen und so eine Bewertung von 20 Millionen Euro erzielen. 2019 lag die Bewertung noch deutlich niedriger. Für 2021 erhält Investify außerdem auch 800.000 Euro an staatlichen Fördergeldern aus dem luxemburgischen Programm “Young Innivative Enterprises”. Im Dezember 2020 konvertierte zudem ein Anleger Wandelanleihen in Höhe von 800.000 Euro in Aktien.
Richtungswechsel zahlt sich aus
Der Richtungswechsel vom Privatkundensegment in den B2B-Bereich hat sich für Investify also ausgezahlt. Das Unternehmen ist nun auf Geschäftskunden ausgerichtet und bietet verschiedene B2B-Lösungen in den Bereichen Technologie, Regulatorik, Banking und Asset bzw. Wealth Management an. Seit der Umstellung konnte Investify einige renommierte Kunden wie das Fachmagazin Biallo oder die Bank für Sozialwirtschaft gewinnen.