Der Branchenverband Swiss Finance Startups hat eine Mitgliederbefragung durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass die Schweizer Fintech-Branche in der Krise gut aufgestellt ist und sogar einen Wachstumsschub verzeichnen kann.
Fintech-Branche kommt gut durch die Krise
Quelle: Swiss Finance Startups
Der Branchenverband Swiss Finance Startups hat seine Mitglieder zu den Zukunftsaussichten in der Coronakrise befragt. Die große Mehrheit der Befragten zeigte sich zuversichtlich: gerade in der Krise gebe es große bis sehr große Chancen für die Fintech-Industrie, sagten 83 Prozent der Verbandsmitglieder. Die Umfrage ergab zudem, dass 69 Prozent der Befragten bislang ohne staatliche Hilfe durch die Krise gekommen sind. Nur 6,9 Prozent mussten nach eigener Aussage Sparmaßnahmen einleiten. Die neuen Hygienefahrpläne sind für die meisten Fintechs unproblematisch, da die Mehrheit der Mitarbeiter mittlerweile im Home Office arbeitet, wie rund 90 Prozent der Befragten angaben.
Wachstumschancen für Digitalunternehmen
Der durch die Corona-Pandemie gestiegene Bedarf an digitalen Services biete neue Möglichkeiten für die Fintechs, betont Christina Kehl, die Geschäftsführerin des Branchenverbandes: „Die Schweizer Fintech-Unternehmen treiben schon seit Jahren die Digitalisierung in der Finanzbranche voran. Die COVID19-Pandemie hat einen sowieso wachsenden Bedarf an digitalen Lösungen noch einmal drastisch vorangetrieben. Schweizer Fintechs erkennen in der Krise eine große Wachstumschance, die es zu nutzen gilt“. So erklärten 65,5 Prozent der Branchenmitglieder, dass sie während der Krise ein großes Wachstum verzeichnen konnten. Über die Hälfte der Befragten will weiteres Personal einstellen und das Business in Bezug auf Kunden, Partner und Investoren ausbauen.